Honor 7 im Hands-On: Mate-7-Zwilling bringt Luxus in die Mittelklasse
Die von Huawei abgekoppelte Marke Honor will hoch hinaus und hat auf
einem Event in London den europäischen Marktstart seines aktuellen Smartphones
Honor 7 angekündigt. In China ist das Smartphone bereits
einige Wochen verfügbar und wurde schon nach kurzer Zeit zum Kassenschlager.
Honor 7
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Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Und die Beliebtheit
hat seinen Grund: Denn zum vergleichsweise niedrigen Preis erhalten Kunden ein Smartphone mit
Unibody-Gehäuse aus Metall, das nicht nur über leistungsstarke Technik, sondern auch Besonderheiten
wie einen zur Frontkamera gehörenden Blitz und einen Fingerabdruckscanner mit mehreren
Funktionen verfügt. Wir haben uns das Gerät einmal näher angeschaut.
Schickes Metallgehäuse mit Smart Key
Optisch fällt beim Honor 7 sofort die Ähnlichkeit
mit dem Smartphone-Riesen Huawei Ascend Mate 7
ins Auge. Das Gehäuse besteht nahezu vollständig aus Metall und kommt in der Farbe Silber
oder einem dunklen Grau daher. Aufgrund seiner Displaydiagonale von 5,2 Zoll
ist das Honor 7 um einiges kleiner als das 6 Zoll große
Huawei-Gerät, liegt deshalb auch besser in der Hand. Nur die Dicke von 8,5 Millimeter trübt den Eindruck.
Insgesamt macht das Honor 7 einen gut verarbeiteten und durch das gewählte Material hochwertigen Eindruck.
Die Schnittstellen des Honor 7
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Die Lautsprecher sind an der unteren Kante links und rechts vom microUSB-Anschluss angebracht und verbergen sich
unter einem ins Metallgehäuse gefrästen Gitter. Ebenfalls zur Ausstattung gehört ein Smart Key - eine Taste,
die Nutzer selbst mit bis zu drei Funktionen wie beispielsweise dem Auslösen der Kamera oder der
Aktivierung der Taschenlampe belegen können. Das Smartphone erkennt die gewünschte Funktion
nach Art des Knopfdrucks: Der Smart Key kann einmal schnell, zweimal schnell oder einmal
lange gedrückt werden und öffnet daraufhin die zuvor in den Einstellungen individuell festgelegte Anwendung.
Das Display des Honor 7 löst in Full HD auf, also 1920 mal 1080 Pixel. Die Darstellung ist
scharf und kontrastreich, die Farben wirken leuchtstark und natürlich. In unserem ersten Test reagierte
das Smartphone bei eingestellter automatischer Helligkeit zügig auf wechselnde Lichtverhältnisse, wobei
wir das Display in einigen Situationen allerdings als einen Tick zu dunkel empfanden. Im Großen und Ganzen
reicht die Displayhelligkeit aber aus, um den Bildschirm auch bei starkem Sonnenlicht noch ablesen zu
können. Ebenfalls erfreulich ist der hohe Blickwinkel.
Honor 7 mit Smart Key
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Kamera und Fingerabdruckscanner mit Zusatzfunktionen
Auf der Rückseite besonders auffällig sind die Kamera sowie der Fingerabdruckscanner. Leider steht die Kameralinse deutlich aus dem Gehäuse hervor, was den glatten und ebenmäßigen Eindruck der Metalloberfläche stört. Die Hauptkamera löst mit 20 Megapixel auf, hat einen Sony-IMX230-Bildsensor sowie eine f/2.0-Blende und wird von einem LED-Blitz begleitet. Ein solcher gehört auch zur 8-Megapixel-Frontkamera - Honor legt seinen Schwerpunkt also wieder einmal auf die Fotografie. Die Kamera bietet diverse Modi wie Panorama, Lichtmalerei und Gute Lebensmittel (für alle Nutzer, die ihre Speisen auf Facebook posten) und ermöglicht auch Full-HD-Video-Aufnahmen im Zeitraffer. Der Autofokus reagierte in unserem Versuch erstaunlich schnell, was das Aufnehmen von Fotos deutlich erleichtert. Die Linse der Hauptkamera ist durch eine Schicht Saphirglas geschützt, das Kratzer verhindern soll.
Der Fingerabdruckscanner ist ebenfalls wie beim Huawei Ascend Mate 7 auf der Rückseite
platziert und soll Fingerabdrücke dank 360-Grad-Scannbereich in jedweder Position erkennen. Im Hands-On
funktionierte dies schon sehr zuverlässig. Die
Positionierung des Scanners hat den Vorteil, dass Nutzer das Smartphone mit dem registrierten Zeigefinger entsperren
können, während das Gerät in der Hand gehalten wird. Der Fingerabdruckscanner entsperrt das Honor 7
auch bei ausgeschaltetem Display. Sollte ein Fingerabdruck mehrmals hintereinander nicht erkannt werden,
fragt das System automatisch nach einem zuvor eingegeben PIN oder einer anderen Registrierung.
Honor 7 mit Rückseite aus Metall
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Anders als der Fingerabdruckscanner anderer Geräte kann der des Honor 7 aber mehr: Mit ihm
lassen sich durch Auflegen des Fingers beispielsweise Telefonate annehmen. Wischt der Nutzer
seinen Finger von oben nach unten über den Sensor, öffnet sich automatisch die Benachrichtigungsleiste.
Während wir die Annahme von Anrufen noch nicht testen konnten, funktionierte das Öffnen der
Benachrichtigungsleiste zuverlässig und sehr zügig. Es erspart dem Nutzer einen Zwischenschritt,
will er beispielsweise auf Benachrichtigungen des Honor 7 zugreifen.