Google Kiosk startet in Deutschland: Digitaler Zeitungskiosk für Android
Google bringt Kiosk für deutsche Zeitungen und Zeitschriften
Bild: Google Play Store
Google bringt einen digitalen Kiosk für Zeitungen und
Zeitschriften aus Deutschland auf Android-Smartphones und Tablets.
Zu den Startpartnern gehören unter anderem die Bauer Media
Group, der Condé Nast Verlag, der Spiegel Verlag und die
Verlagsgruppe Handelsblatt, teilte Google heute in Hamburg
mit. Über die App Google Play Kiosk können Anwender auf die Inhalte
von 130 deutschsprachigen Publikationen zugreifen, darunter
80 Magazine, 50 Zeitungen sowie zahlreiche Nachrichten-Websites und
Blogs. Außerdem bietet der Kiosk Inhalte aus über 1 500
internationalen Quellen.
Google bringt Kiosk für deutsche Zeitungen und Zeitschriften
Bild: Google Play Store
Google stellt dabei die Inhalte an das jeweils verwendete mobile
Gerät optimiert dar: Zeitschriften werden in einem E-Paper-Format
ausgeliefert. Für Leser auf einem Smartphone wird alternativ eine
Textansicht bereitgestellt. Verlage können nach Angaben von Google
ihre Inhalte als Monats- oder Jahresabonnement respektive
Zeitschriften auch als Einzelverkauf den Nutzern zur Verfügung
stellen. Die App unterstützt aber auch Bezahlschranken für
Online-Angebote sowie kostenlose Angebote, die durch Werbung
finanziert werden.
Begeisterung bei den Verlagen
Sönke Iwersen, Chefredakteur "Handelsblatt Live", erklärte, der Google Play Kiosk sei für das "Handelsblatt" "ein spannender neuer Weg, unsere Leser mit hochwertigen exklusiven Wirtschaftsnachrichten zu versorgen." Carsten Schüerhoff, Geschäftsleiter Digital Brand Solutions, Bauer Media Group, ordnete Google Play als "eine der größten Vertriebsplattformen im Digital Mobile Business" ein. Mit dem Launch von Google Play Kiosk habe Bauer als größtes deutsches Zeitschriftenhaus die Möglichkeit, seine Zeitschriften einer weiterführenden digitalen Zielgruppe zur Verfügung zu stellen und damit die Reichweite weiter auszubauen.
Zur Erlösaufteilung zwischen den Verlagen und Google machte der Internet-Konzern keine Angaben. Es ist nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa allerdings flexibler als beim Google-Wettbewerber Apple, wo die Verlage in der Regel 70 Prozent der Einnahmen erhalten. Parallel zum Start in Deutschland bringt Google Kiosk auch in Frankreich heraus. In den USA, Großbritannien und Italien gibt es das Angebot bereits.