Google Pixel 4a im Test: Kleines Format, großes Kino
Performance, Software und Akku
Die Performance auf dem Papier ist angesichts des Snapdragon 730 von Qualcomm in Ordnung, aber nicht vergleichbar mit Werten, die Smartphone-Modelle mit dem Snapdragon 865 erreichen. Letztlich ist das beim Pixel 4a aber auch gar nicht das Entscheidende. Das Pixel 4a ist in der Praxis flott und verrichtet Standards wie Messaging, Browsing und Social Media problemlos. Diesbezüglich ist auch Multitasking kein größeres Problem.
Der Arbeitsspeicher beträgt 6 GB, die interne Speicherkapazität ist mit 128 GB angegeben. Erweitern lässt sich diese
mit einer micro-SD-Karte nicht, weil im Kartenslot kein entsprechender Platz dafür vorgesehen ist.
Ansehnliches Full-View-Display-Design
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Wer stundenlang auf seinem Smartphone streamen oder mobil Zocken will, dem schwebt vielleicht
ohnehin ein anderer Apparat mit größerem Display, 120-Hz-Bildwiederholrate oder externer Kühlung, wie beim
Asus Rog Phone 3, vor.
Wohlgemerkt haben wir eine Partie mit dem Shooter Call of Duty: Mobile ausprobiert. Das Spiel lief flüssig und auch das im Vergleich zu Phablet-Riesen kleine Display des Pixel 4a war nicht hinderlich.
Für gelegentliches Zocken sind also auch dieses Format und eine Mittelklasse-CPU durchaus geeignet.
Für längeres Zocken sind größere Formate sinnvoll, die noch mehr Power haben. Nicht auszuschließen ist beim Pixel 4a auf Dauer auch eine
höhere Wärmeentwicklung, wenn die Ansprüche an die Hardware höher werden.
Nicht zu überladene Benutzeroberfläche: wird gerne "reines" Android genannt
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Ab Werk ist Android 10 vorinstalliert. Das künftige Update auf Android 11
ist obligatorisch, schließlich kommen die Smartphones aus der gleichen Schmiede wie das Betriebssystem.
Die Pixel-Smartphones gehören damit in der Regel auch zu den Geräten, die schnell mit der Firmware-Aktualisierung bedacht werden
beziehungsweise früh in die Liste der Geräte aufgenommen werden, die Beta-Tests unterstützen.
Die Akkukapazität beträgt 3140 mAh. Der Stromspeicher lässt sich mit 18 Watt schnell wieder aufladen.
In unserem Akkutest machte das Pixel 4a nach einer Zeit von 8 Stunden und 43 Minuten schlapp - nicht überragend, aber
auch nicht ganz schlecht. Durchschnittliche Nutzer sollten mit dem Gerät über den Tag kommen, bei moderater Nutzung unter Umständen
sogar noch länger.
Lautsprecher und USB-C-Anschluss
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Konnektivität, Telefonie und Sound
Das Google Pixel 4a arbeitet mit wichtigen Standards wie WLAN-ac, Bluetooth 5.0 und NFC für kontaktlose Bezahlvorgänge. Im oberen Gehäuserahmen ist ein klassischer 3,5-mm-Klinkenanschluss, im unteren Gehäuserahmen zwischen den Lautsprechergrills dient ein USB-C-Anschluss als Ladebuchse.
Bei der Telefonie sowie deren Gesamtlautstärke und die Qualität über freies Sprechen gibt es grundsätzlich nicht viel auszusetzen.
Wir konnten den Gesprächspartner problemlos verstehen.
SIM-Kartenslot. Zusätzlich wird das eSIM-Format unterstützt
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Der SIM-Kartenslot befindet sich auf der rechten Seite des Gehäuserahmens. Platz ist dort für eine Nano-SIM-Karte.
Das Pixel 4a ist dennoch Dual-SIM-fähig, was mit einer elektronischen SIM-Karte (eSIM) realisiert werden kann.
Das Google Pixel 4a wird als LTE-Variante angeboten und unterstützt daher nicht den 5G-Mobilfunkstandard.
Hervorzuheben ist die Leistung des Stereolautsprechersystems nach dem Sound-Test. Es ist erstaunlich, was aus so einem kleinformatigen Gerät im Vergleich zu größeren herauskommt. Der Klang war satt, nicht zu übersteuert und auch auf maximaler Lautstärkeregelung nicht störend.