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freeFlat: Auch freenet startet mit Allnet-Flatrate im Telekom-Netz

29,95 Euro mit & ohne Laufzeit - 500 MB High-Speed-Volumen inklusive
Von Marc Kessler

freeFlat-Angebot Werbung für die neue "freeFlat"
bei freenetMobile
Grafik: freenet; Screenshot: teltarif.de
Der Wettbewerb auf dem Mobilfunk-Markt ist seit dem Start der E-Plus-Tochter yourfone mehr denn je entbrannt: Nach congstar startet heute nun auch klarmobil mit seiner Marke freenetMobile eine Allnet-Flat inklusive Daten-Flatrate im Mobilfunk-Netz der Deutschen Telekom - und das zu einem ähnlich günstigen Preispunkt. Das erfuhr teltarif.de exklusiv vorab aus unternehmens­nahen Kreisen. klarmobil ist die Mobilfunk-Discount-Sparte der freenet AG.

freeFlat: 29,95 Euro pro Monat - mit und ohne feste Vertragslaufzeit

freeFlat-Angebot Werbung für die neue "freeFlat"
bei freenetMobile
Grafik: freenet; Screenshot: teltarif.de
Für die "freeFlat", wie sich die Offerte offiziell nennen wird, fällt ein Monatsentgelt in Höhe von 29,95 Euro an. Dieser Preis gilt sowohl bei Wahl einer 24-monatigen Mindest­vertragslaufzeit als auch bei monatlicher Kündbarkeit des Postpaid-Vertrags. Neben der Sprach-Flatrate für Gespräche in alle deutschen Netze inkludiert die freeFlat eine Daten-Flatrate (Nutzung mit sämtlichen Endgeräten ebenso wie Tethering erlaubt) mit 500 MB ungedrosseltem Datenvolumen (maximaler Speed: 7,2 MBit/s im Down- und 1,4 MBit/s im Upstream, Taktung in 100-kB-Schritten). Der Versand von Kurznachrichten schlägt mit 9 Cent zu Buche.

Quasi-SMS-Flatrate und Speed-Upgrade gibts für je 4,95 Euro / Monat

Gegen einen monatlichen Aufpreis von jeweils 4,95 Euro können eine Quasi-SMS-Flatrate (50 000 Inklusiv-SMS in alle Netze) sowie ein Speed-Upgrade auf 1 GB High-Speed-Volumen pro Monat hinzubestellt werden. Interessenten, die den Vertrag ohne Laufzeit abschließen, zahlen eine einmalige Anschlussgebühr in Höhe von 19,95 Euro. Mit Zwei-Jahres-Laufzeit entfällt dieses Entgelt.

Wie unsere Redaktion erfuhr, soll es zeitnah nach dem Start des Angebots, der heute Vormittag erfolgen soll, eine "Eröffnungsaktion" geben: Neukunden, die den freeFlat-Vertrag zwischen dem 15. und 30. Juni abschließen, zahlen generell keine Anschlussgebühr - auch nicht bei Wahl der besonders flexiblen Vertragsvariante ohne feste Laufzeit.

Vergleichbare Offerten waren bislang deutlich teurer

Im Netz der Telekom gab es bislang nur bei congstar - der Discount-Tochter des Bonner Ex-Monopolisten - eine vergleichsweise günstige Allnet-Sprach-Flat mit Daten-Flatrate: Für den Tarif congstar Full Flat fielen bis heute (mit und ohne Laufzeit) allerdings 39,99 Euro pro Monat an, zudem waren hier nur 200 MB schnelles Datenvolumen inklusive.

Seit heute bietet congstar allerdings - wie berichtet - seine Full Flat samt Daten-Flatrate mit 500 MB High-Speed-Volumen zum sehr günstigen Preis von 29,99 Euro pro Monat - mit und ohne Laufzeit - an. Auch die SMS-Flatrate ist zu einem ähnlichen Preis (4,90 Euro / Monat) erhältlich; ein Speed-Upgrade ist indes nicht buchbar. Auch die Nutzung von VoIP ist bei congstar untersagt.

Der ebenfalls im Telekom-Netz realisierte Ethno-Discounter Turkcell offeriert mit dem Tarif Alo Full seit kurzem eine Allnet-Flat inklusive Surf-Flatrate mit 500 MB High-Speed-Volumen für 49,99 Euro pro Monat. Für eine SMS-Flatrate fallen weitere 9,99 Euro pro Monat an.

Angriff auf die 1&1 All-Net-Flat

Mit dem neuen freeFlat-Angebot bei freenetMobile will klarmobil vor allem 1&1 Neukunden abluchsen. Der Westerwälder Anbieter offeriert eine in punkto Kernleistungen identische Allnet-Flatrate im Vodafone-Netz - die 1&1 All-Net-Flat - für 29,99 Euro pro Monat. Ohne Laufzeit werden 39,99 Euro pro Monat fällig, für die optionale SMS-Flatrate sind es 9,99 Euro. Für 1 GB zusätzliches High-Speed-Volumen werden ebenfalls 9,99 Euro pro Monat fällig.

1&1-Vorstand Robert Hoffmann hatte erst Ende Mai gegenüber teltarif.de betont, man halte sich mit der hauseigenen All-Net-Flat, die durch das Vodafone-Netz in "Premium-Qualität" realisiert werde, für nach wie vor absolut wettbewerbsfähig. Allerdings werde man den Markt weiterhin aufmerksam beobachten.

Update (06.06.2012, 15:45 Uhr): VoIP-Nutzung offiziell nicht zulässig

Wie der Anbieter mitteilt, ist die Nutzung des Tarifmodells für VoIP offiziell nicht zulässig und kann Kunden daher offiziell nicht zugesichert werden.

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