freenet Flex: Weitere Details zum neuen App-Discounter
Denise Goepel ist bei klarmobil für freenet Flex verantwortlich
Foto: freenet
Wie berichtet ist mit freenet Flex ein neuer App-Discounter gestartet. Nach freenet Funk im Telefónica-Netz und Fraenk im Telekom-Netz werden die drei Tarife der neuen Marke im Mobilfunknetz von Vodafone realisiert. Wir konnten im Vorfeld des Starts mit Denise Goepel, Head of Business Development von klarmobil.de, über den neuen Tarif sprechen.
Mit CallYa Digital bietet Vodafone selbst ein ähnliches Produkt an, auch wenn die Bestellung nicht über die App, sondern beispielsweise im Web vorgenommen werden muss. Als Vorteil von freenet Flex sieht Denise Goepel das, was bereits im Namen der neuen Marke steckt: Die größere Flexibilität. So ist es möglich, aus drei Tarifen zu wählen und den Vertrag einfach über die App zu administrieren.
Kein Datenvolumen nachbuchbar
Denise Goepel ist bei klarmobil für freenet Flex verantwortlich
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Im Gespräch stellte sich auch ein echtes Manko heraus, das die neue Discount-Marke derzeit noch hat. Wenn der Kunde sein monatliches Datenvolumen, das je nach gewähltem Tarif bei 5, 10 oder 15 GB liegt, verbraucht hat, wird die Internet-Verbindung bis zum Beginn des nächsten Abrechnungszeitraums gedrosselt, ohne dass der Kunde die Möglichkeit hat, weiteres Highspeed-Volumen nachzubuchen.
Als Workaround sieht Frau Goepel die Möglichkeit an, jeweils zum nächsten Monat in einen höherwertigen Tarif zu wechseln. Das sei bis 24 Stunden vor Ablauf des jeweiligen Abrechnungszeitraums möglich. Zudem habe der Kunde über die App jederzeit die Möglichkeit, seinen Datenverbrauch zu kontrollieren. Damit sehe man sich gut aufgestellt.
Eine direkt über die App bestellbare eSIM passe zum Produkt. Hier sehe man sich die Möglichkeiten an. Das war allerdings vor mehr als einem Jahr auch schon die Aussage nach dem Start von freenet Funk. Verfügbar ist die eSIM auch dort bis heute nicht, obwohl Telefónica mittlerweile eSIM-Profile für Discounter ermöglicht. Auch Fraenk bietet noch keine eSIM-Profile an.
Roaming nur in EU und EWR
International Roaming abseits der Staaten, in denen der regulierte EU-Tarif gilt, ist ebenso kein Thema wie die Möglichkeit, Sonderrufnummern anzurufen. freenet Flex solle auch von den Kosten her so einfach und transparent wie möglich sein. Beim EU-Roaming gebe es zudem die Einschränkung, dass abgehende Telefonate nur innerhalb des Reiselandes und nach Deutschland, nicht aber in andere EU- und EWR-Länder möglich sind.
Die Antwort auf die Frage, ob ein ähnlicher, App-basierter Tarif der freenet Gruppe auch im Telekom-Netz denkbar sei, lautete, das Unternehmen sei gespannt, wie das jetzt gestartete Angebot im Vodafone-Netz angenommen wird. Ausgeschlossen ist ein App-Tarif im Telekom-Netz demnach wohl nicht. Kurzfristige Pläne gibt es aber auch nicht.
Mit Fraenk gibt es bereits einen App-Discounter im Telekom-Netz, den wir jetzt auch im Roaming getestet haben.