Smartphone-Test

Asus Zenfone 8: iPhone-12-mini-Verfolger im Test

Asus macht es wie Google und Apple und traut sich, dem Phablet-Trend ein "klei­neres" Smart­phone entge­gen­zusetzen. Das Zenfone 8 zählt zu den Flagg­schiffen unter den Smart­phones. Ob es auch nach dem Test von teltarif.de noch selbst­bewusst in die Kamera lächelt, lesen Sie im nach­fol­genden Bericht.
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Asus hat es wieder getan - und auch nicht. Seit dem Zenfone 6 (2019) setzt der Konzern auf eine Kamera-Flip­technik. Eine klas­sische Selfie­kamera gibt es nicht, das Display ist frei von Löchern und Einker­bungen. Solche Lösungen sind in der Smart­phone-Welt selten. Auf Portrait-Fotos mit einer Front­kamera müssen Nutzer dennoch nicht verzichten. Die Haupt­kamera wird bei Bedarf per Touch-Befehl von hinten nach vorne ausge­fahren. Damit wird auch der Kompro­miss ausge­gli­chen, die meist schlechter ausge­stat­tete Front­knipse für Selbst­por­traits zu verwenden.

Das Asus Zenfone 8 Flip markiert die neueste Gene­ration der Smart­phones mit der unge­wöhn­lichen Kame­ratechnik. In diesem Jahr hat Asus aber auch ein Modell ohne ausflip­pende Haupt­kamera veröf­fent­licht. Das Asus Zenfone 8 bedient sich der klas­sischen Punch-Hole-Technik, die Haupt­kamera auf der Rück­seite verfügt daher über kein Schar­nier und ist fest verbaut. Asus Zenfone 8 im Test Asus Zenfone 8 im Test
Bild: teltarif.de
Das ist aber nicht der einzige Unter­schied zwischen den beiden Modellen der neuen Gene­ration. Beson­ders beim Zenfone 8 ist auch seine Größe. Denn damit macht es mitt­ler­weile unkon­ven­tio­nellen Formaten wie beim iPhone 12 mini und Google Pixel 4a Konkur­renz.

Wir haben das Asus Zenfone 8 ins Test­labor von teltarif.de geschickt und unter­sucht, ob das Modell etwas taugt. Alle Spezi­fika­tionen finden Sie im Daten­blatt.

Asus Zenfone 8: Zurück zur Kompakt­heit

Smart­phones wurden mit der Zeit immer größer, aktu­elle Modelle werden deshalb auch gerne als Phablet bezeichnet - ein Mix aus Smart-(Phone) und Tablet, weil sie mit einer Bild­schirm­dia­gonale von teil­weise weit über 6 Zoll sehr groß sind.

Viele Nutzer bevor­zugen das, weil das Smart­phone unzäh­lige Aufgaben leistet, für die ein großes Display ideal ist. Andere Nutzer möchten hingegen ein kompak­teres Modell. Diese sind aber rar gesät, weil die Smart­phone-Politik eine klare Rich­tung vorgibt: Groß, größer am größten. Die Blickwinkelstabilität des Displays Die Blickwinkelstabilität des Displays
Bild: teltarif.de
Alter­nativen sind bei Apple zu finden. Die Neuauf­lage des iPhone SE als iPhone SE 2020 mit dem altbe­kannten 4,7-Zoll-Format beweist die Beliebt­heit von klei­neren Geräten. Die noch bis September aktu­elle 12er-Serie des ameri­kani­schen Konzerns bietet neben dem iPhone-12-Pro-Max-Klopper mit 6,7-Zoll-Display und 226 Gramm Gewicht mit dem iPhone 12 mini eine deut­lich kompak­tere Vari­ante mit 5,4 Zoll und 133 Gramm.

Asus Zenfone 8

Das schmei­chelt vor allem kurzen, locker sitzenden Hosen im Sommer, die sich durch ein wuch­tiges Phablet gerne mal von der vorge­sehenen Sitz­posi­tion entfernen können. Das iPhone 12 mini ist auch dann inter­essant, wenn man nicht mehr mit den dicken Balken über und unter dem Panel des iPhone SE (2020) aus Gründen eines moder­neren Nutzungs­gefühls konfron­tiert werden möchte. Das Asus Zenfone 8 ist sehr gut verarbeitet Das Asus Zenfone 8 ist sehr gut verarbeitet
Bild: teltarif.de
Konkur­renz kommt jetzt aus dem Android-Lager und damit nicht nur für das iPhone, sondern auch für Modelle wie Googles Pixel 5, das eben­falls mit seiner Kompakt­heit (6 Zoll) über­zeugen möchte. Asus macht es Apple und Google nach und bietet das Zenfone 8 mit 5,92-Zoll-Display an.

Wie zu erwarten liegt das Modell mit einem Gewicht von 169 Gramm sehr komfor­tabel in der Hand. Das Design ist zwar kleiner, aber zeit­gemäß, weshalb die Display­ränder ange­nehm schmal sind. Größere Displays sind zwar zum Video­strea­ming gut geeignet, aber auch mit dem Zenfone 8 sollte der ein oder andere Film während einer Reise für die meisten Nutzer nur wegen des vergleichs­weise kleinen Panels kein Tabu sein.

Display

Das Display bietet genü­gend Fläche auch über die Stan­dards der Handy­nut­zung hinaus. Die von uns ermit­telte Hellig­keit im Test­ver­fahren liegt aller­dings nur bei 454 cd/m². Damit gehört das AMOLED nicht zu den hellsten Panels aus unseren Tests. Andere Modelle schaffen da deut­lich mehr.

Je nachdem, wie viel Licht auf das Display des Asus Zenfone 8 trifft, kann es sein, dass der Inhalt nicht mehr gut abge­lesen werden kann. Ist der Wert höher - beispiels­weise über 800 cd/m² - kann das Display in der Regel auch bei stär­kerem Licht­ein­fall noch gut abge­lesen werden. 5,92 Zoll sind heutzutage die Ausnahme 5,92 Zoll sind heutzutage die Ausnahme
Bild: teltarif.de
Das Display des Asus Zenfone 8 unter­stützt höhere Bild­wie­der­hol­raten von bis zu 120 Hz. Das Bedie­nerlebnis soll sich damit flüs­siger anfühlen, beispiels­weise wenn der Nutzer durch die Menüs scrollt oder auf Webseiten liest und wischt. Anwen­dungen müssen das Feature aber auch unter­stützen.

Asus setzt auf Gorilla Glass Victus als Schutz­stan­dard. Das ist die aktu­ellste Version, die auch in anderen Flagg­schiff-Modellen wie dem Samsung Galaxy S21 Ultra verwendet wird.

Ein Finger­abdruck­sensor befindet sich unter dem Display. Für unseren Geschmack ist der auch sehr gut mit dem rechten Daumen zu errei­chen.

Leis­tung, Akku, 5G

Perfor­mance und Akku

Das Asus Zenfone 8 wird mit Qual­comms leis­tungs­starkem Snap­dragon 888 ange­trieben. Entspre­chend ist die Perfor­mance auf einem ausge­zeich­neten Niveau. Apps öffneten im Test sehr schnell, Multi­tas­king, folg­lich zwischen vielen Apps hin- und hers­wit­chen, berei­teten dem Asus Zenfone 8 keinerlei Probleme.

Diese Leis­tung ist mitunter auch ideal zum Zocken geeignet. Wir haben zu Test­zwe­cken Fifa Mobile und Call of Duty Mobile auspro­biert. Lade­zeiten und Spiel­gefühl machten einen sehr guten Eindruck. Wir kamen auch nicht auf den Gedanken, das Display sei zu klein. Im Gegen­teil: Durch das kompakte Design lag das Asus Zenfone 8 sehr gut im Quer­format in den Händen. Das bleibt aber letzt­lich Geschmacks­sache. Mobile Spieler, die intensiv und lange zocken, dürften auf Dauer dann doch eher ein Smart­phone mit größerem Panel bevor­zugen, beispiels­weise Gaming-Modelle aus Asus Rog-Phone-Sparte. Powerbutton mit farblichem Akzent Powerbutton mit farblichem Akzent
Bild: teltarif.de
Bench­marks bestä­tigen die Leis­tung. So erreichte das Asus Zenfone 8 in unserem Test einen sehr hohen AnTuTu-Gesamt­wert von 691.553. Damit ist es auf einem ähnli­chen Niveau wie das Oppo Find X3 Pro 5G und das OnePlus 9 - beide Modelle arbeiten eben­falls mit dem Snap­dragon 888.

Auffällig waren aller­dings die von uns ermit­telten nied­rigen Geek­bench-Werte, die das Asus Zenfone 8 erreichte. Im Single-Core-Test wurde ein Wert von 1130 erreicht, im Multi-Core 3609. Zum Vergleich: Das Oppo Find X3 Pro 5G erreichte in unserem Test 4329 (Single Core) und 13360 (Multi Core).

Zum Test lag uns das Asus Zenfone 8 mit 16 GB Arbeits­spei­cher und 256 GB interner Spei­cher­kapa­zität vor. Diese Vari­ante kostet nach UVP des Herstel­lers 799 Euro. Weitere Versionen verfügen über 8 GB/128 GB (669 Euro) und 8 GB/256 GB (729 Euro). Welche Version infrage kommt, sollte man sich vorher gut über­legen. Der interne Spei­cher ist nämlich bei allen Ausfüh­rungen nicht erwei­terbar. Der Karten­slot bietet nur Platz für den paral­lelen Betrieb zweier Nano-SIM-Karten.

Die Akku­kapa­zität ist mit 4000 mAh bemessen. Kabel­gebunden kann Strom mit 30 Watt wieder nach­gefüllt werden. Das ist mitt­ler­weile auch in der Mittel­klasse Stan­dard. Induk­tive Lade­vor­gänge werden vom Asus Zenfone 8 nicht unter­stützt. In unserem Akku­test schnitt das Asus jedoch nicht berau­schend ab. Wir ermit­telten eine Lauf­zeit von 5 Stunden und 45 Minuten.

Auspro­biert: 5G im Netz von Telekom und Voda­fone

In den Einstel­lungen unter "Netz­werk & Internet", "Mobil­funk­netz" und "SIM 1/SIM 2" muss der Zugang zum "5G-Netz­werk" zunächst akti­viert werden. Möglich ist auch die Akti­vie­rung von 5G-Stan­dalone. Damit das funk­tio­niert, müssen Netz­betreiber wie Telekom, Voda­fone und o2 aber ein eigen­stän­diges Netz anbieten, das unab­hängig von LTE funk­tio­niert. 5G-Stan­dalone-Netze sind jedoch längst nicht Stan­dard. Voda­fone hatte als erster Anbieter in Europa 5G-Stan­dalone im April frei­gegeben.

In einem ersten Test aus dem Berliner Büro heraus ermit­telten wir mit dem Asus Zenfone 8 im 5G-Netz der Telekom mit dem Speed­test von Ookla 104 MBit/s im Down­load und 31,5 MBit/s im Upload. Bei einem Test außer­halb des Gebäudes stiegen die Werte auf 141 MBit/s (Down­load) und 84,2 MBit/s (Upload). Dual-SIM, aber kein Platz für eine Speicherkarte Dual-SIM, aber kein Platz für eine Speicherkarte
Bild: teltarif.de
In Redak­tions­nähe erhielten wir auch Zugang zum 5G-Netz von Voda­fone. Die passende SIM-Karte hatten wir vorher in den zweiten Slot einge­legt. Im Netz von Voda­fone ermit­telte der Speed­test Über­tra­gungs­geschwin­dig­keiten von 147 MBit/s im Down­load und 31 MBit/s im Upload.

Die vergleichs­weise geringen Geschwin­dig­keiten, die wir in den Netzen von Telekom und Voda­fone ermit­telten, sind auf die von den Provi­dern verwen­dete DSS-Netz­kon­figu­ration zurück­zuführen. In diesem Fall ist das 5G-Netz "Non-Stan­dalone", weil LTE und 5G parallel verwendet werden. Das hat zwar höhere Reich­weiten zum Vorteil, mit 5G mögliche Giga­bit­geschwin­dig­keiten sind damit jedoch nicht drin.

In der Vergan­gen­heit konnten wir mit Smart­phone-Modellen wie dem OnePlus 9 Pro an einem Hotspot in Berlin-Kreuz­berg hohe Geschwin­dig­keiten im Telekom-5G-Netz im Down­load ermit­teln. Da das Asus Zenfone 8 über den glei­chen Prozessor und das gleiche X60-5G-Modem verfügt wie das OnePlus 9 Pro, dürften solche Daten­durch­sätze an entspre­chenden Hotspots eben­falls möglich sein.

5G-Stan­dalone von Voda­fone haben wir übri­gens mit einem Oppo Find X3 Pro 5G auspro­biert.

Soft­ware

Das Asus Zenfone 8 läuft mit Android 11, Benutzeroberfläche: "ZenUI 8" Das Asus Zenfone 8 läuft mit Android 11, Benutzeroberfläche: "ZenUI 8"
Bild: teltarif.de
Ab Werk ist auf dem Asus Zenfone 8 Android 11 vorin­stal­liert. Auf dem Test­gerät war die Sicher­heits­richt­line noch auf den 5. Mai 2021 datiert. Sollte das auch bei regulär verkauften Modellen der Fall sein, muss Asus hier defi­nitiv nach­bes­sern und Updates liefern.

Asus ist hinsicht­lich seiner Update-Politik nicht so trans­parent wie andere Hersteller. Bei einem so teuren Flagg­schiff wie es das Asus Zenfone 8 ist, sollte der Nutzer aber wenigs­tens noch Android 12 und Android 13 - und aktu­elle Sicher­heits­richt­linien - erwarten dürfen.

Tele­fonie und Laut­spre­cher

Die Tele­fonie­qua­litäten des Asus Zenfone 8 sind grund­sätz­lich gut. Dazu trägt auch die Unter­stüt­zung von VoLTE ihren Teil bei. Über die Frei­sprech­funk­tion drehten wir die Laut­stärke voll auf. Teil­weise empfanden wir die Über­tra­gung der Stimme unseres Gesprächs­part­ners als unan­genehm. Regu­lierten wir die Laut­stärke auf etwa Drei­viertel, waren unan­genehme Höhen kein Problem mehr.

Das Asus Zenfone 8 verfügt über ein Stereo­laut­spre­cher-System. Der Klang ist okay, es fehlt aber eindeutig der Bass. Voll aufge­dreht ist der Hörge­nuss auch bei vielen anderen Smart­phone-Modellen eher beschränkt. Für Videos, ein biss­chen Gedudel im Hinter­grund bis mitt­lerer Laut­stärke ist dagegen aber nichts einzu­wenden.

Kamera und Fazit

Haupt­kamera im Test

Während andere Smart­phone-Flagg­schiffe mit üppiger Kame­raaus­stat­tung wie einem 108-Mega­pixel-Sensor oder vier Linsen protzen, ist das Asus Zenfone 8 mit seiner Dual-Kamera zurück­hal­tend. Die Haupt­kamera hat einen Sensor mit 64 Mega­pixel Auflö­sung (Blende: f/1,8), dazu stößt eine 12-Mega­pixel-Ultra-Weit­winkel-Kamera (Blende: f/2,2 ).

Das Setup ist also "über­schaubar", was aber nichts Schlechtes bedeuten muss. Wir star­teten mit dem Kame­ratest unter Labor­bedin­gungen. Bei ausrei­chenden Licht­bedin­gungen ist das Ergebnis wie nicht anders zu erwarten sehr gut. Bei modernen Smart­pho­neka­meras muss das aller­dings auch zwin­gender Stan­dard sein. Die Dual-Kamera hat einen 64-Megapixel-Sensor Die Dual-Kamera hat einen 64-Megapixel-Sensor
Bild: teltarif.de
Eine Heraus­for­derung sind Aufnahmen bei weniger guten Licht­ver­hält­nissen. Dem Ergebnis fehlt eindeutig die Hellig­keit. Hier sind viele andere Smart­phone-Kameras der Spit­zen­klasse teil­weise deut­lich besser. Details bei der Blüte sind nicht mehr zu erkennen. Hervor­zuheben ist aber das vergleichs­weise geringe Rausch­ver­halten und dass sich die Farben noch in ihrer Eigen­heit erkennen lassen. Nicht selten haben Smart­phone-Kameras damit Probleme, die dunk­leren Farben noch in ihrer Natür­lich­keit und damit Unter­scheid­bar­keit wieder­zugeben.

Eine Smart­phone-Kamera, die etwas auf sich hält, hat für schlechte Licht­bedin­gungen auch einen eigenen Nacht­modus, der separat in der Kamera-App akti­viert werden kann. Insbe­son­dere die Soft­ware soll mit Intel­ligenz das Ergebnis verbes­sern. Die Aufnahme im Nacht­modus ist deut­lich heller und mit nach oben geschraubtem Kontrast bedacht. Insge­samt lassen sich die Farben besser erkennen, es werden sogar Details bei der Blüte sichtbar. Der Nacht­modus liefert unter Labor­bedin­gungen ein gutes Ergebnis.

Die Aufnahmen können Sie sich nach­fol­gend anschauen.

Haupt­kamera: Labor-Aufnahmen

Außer­halb des Test­labors knipsten wir unter Tages­licht. Die Kamera des Asus Zenfone 8 liefert sehr gute Ergeb­nisse mit vielen Details und einem hohen Schär­fegrad. Zoom­stufen werden bis zu acht­facher Vergrö­ßerung unter­stützt. Die Zeiger der Kirch­turmuhr sind noch sehr gut zu erkennen. Bild­rau­schen ist gering.

Der Sensor mit 64 Mega­pixel Auflö­sung soll für noch mehr Details in Aufnahmen sorgen. Aufnahmen in diesem Modus benö­tigen deut­lich mehr Spei­cher­platz als Bilder im Stan­dard-Modus. Zudem sind sie nur im 4:3-Format möglich. Alle anderen Aufnahmen schossen wir im 16:9-Format. Standard-Modus vs. 64-Megapixel-Modus Standard-Modus vs. 64-Megapixel-Modus
Bild: teltarif.de
Bis auf das Bild­format fällt beim Vergleich zwischen Stan­dard-Aufnahme und 64-Mega­pixel-Modus, der in der Kamera-App akti­viert werden muss, nicht viel auf. Um mögliche Vorteile des hoch­auf­lösenden Sensors sichtbar zu machen, nehmen wir beide Aufnahmen und vergrö­ßern einen Bild­aus­schnitt mit dem Computer. Das Ergebnis sehen Sie auf dem einge­bet­teten Bild.

Während die Aufnahme im Stan­dard-Modus weicher gezeichnet ist, wird das Motiv im 64-Mega­pixel-Modus mit deut­lich mehr Kontrast und Schärfe abge­bildet. Der Grad ist für unseren Geschmack zwar etwas zu hoch. Im Ergebnis kris­tal­lisieren sich aber mehr Details heraus, was das Ablesen der Kirch­turmuhr erleich­tert. Im Stan­dard-Modus muss man die Uhrzeit erraten.

Die Außen-Aufnahmen können Sie sich nach­fol­gend anschauen.

Haupt­kamera: Außen-Aufnahmen

Selfie­kamera im Test

Statt einer nach vorne flip­penden Haupt­kamera verfügt das Asus Zenfone 8 über eine eigene Linse mit 12 Mega­pixel Auflö­sung, die im Punch-Hole-Gewand ins Display gestanzt wurde. Unter Labor­bedin­gungen bei gutem Licht ist das Ergebnis unpro­ble­matisch: Die Hellig­keit ist ausrei­chend, Farben werden natür­lich wieder­gegeben und Details werden nicht durch zu hohes Bild­rau­schen verschluckt. Punch Hole statt Fliptechnik Punch Hole statt Fliptechnik
Bild: teltarif.de
Einen eigenen Nacht­modus bietet die Kamera-App für Portrait-Foto­grafie mit der Front­kamera nicht. Das Ergebnis, das der Stan­dard-Modus bei schlechtem Licht liefert, ist jedoch verbes­serungs­würdig. Die Farben des Hals­tuchs gehen zwar noch in Ordnung, die Natür­lich­keit der Haut­farbe ist nicht mehr gegeben. Außerdem ist die Aufnahme insge­samt unscharf.

Die Labor-Aufnahmen, die wir mit der Selfie­kamera des Asus Zenfone 8 gemacht haben, können Sie sich nach­fol­gend anschauen.

Selfie­kamera: Labor-Aufnahmen

Fazit

Wer auf der Suche nach einem kompakten Smart­phone abseits der großen Phablets ist, hat nur noch eine geringe Auswahl. Neben Herstel­lern wie Google und Apple bietet nun auch Asus mit dem Zenfone 8 ein hand­liches Smart­phone mit 5,92-Zoll-Display an. Das Modell ist klein, leicht und verfügt über Qual­comms Spit­zen­modell Snap­dragon 888. Damit ist das Asus Zenfone 8 sehr schnell. Je nach Anwen­dung tragen die Bild­wie­der­hol­raten von bis zu 120 Hz des Displays ihren Teil zum flüs­sigen Bedie­nerlebnis bei. Kritik üben wir bei der Displayhel­lig­keit, die höher sein könnte. Enttäu­schend ist auch die Akku­lauf­zeit. Während andere Smart­phone-Hersteller mit üppigen Kamera-Setups protzen, hält sich Asus beim Zenfone 8 mit beson­deren Kamera-Features zurück. Insge­samt liefert die Haupt­kamera aber gute Ergeb­nisse. Auch das Labor-Ergebnis des Nacht­modus kann sich sehen lassen.


Logo teltarif.de Zenfone 8

Gesamtwertung von teltarif.de
Asus Zenfone 8

PRO
  • Kompaktes Design
  • Sehr gute Gesamtperformance
CONTRA
  • Mäßige Akkulaufzeit
  • Display könnte heller sein
  • Interner Speicher nicht erweiterbar
Testzeitpunkt:
08/2021
Asus Zenfone 8
Testurteil
befriedigend (2,5)
Preis/Leistung: 5,0
Bewertung aktuell: 2,9
Einzelwertung
Datenblatt
Erklärung Testverfahren
Testsiegel downloaden

Einzelwertung Asus Zenfone 8

Zenfone 8
Gesamtwertung
befriedigend (2,5)
70 %
Preis/Leistung
5,0
  • Gehäuse / Verarbeitung 9/10
    • Material 10/10
    • Haptik 9/10
    • Verarbeitung Gehäuse 9/10
  • Display 7/10
    • Touchscreen 6/10
    • Helligkeit 8/10
    • Pixeldichte 7/10
    • Blickwinkelstabilität 6/10
    • Farbechtheit (DeltaE) 9/10
    • Kontrast 10/10
  • Leistung 6/10
    • Benchmark Geekbench Single 0/10
    • Benchmark Geekbench Multi 0/10
    • Benchmark Browsertest 10/10
    • Benchmark Antutu 10/10
  • Software 10/10
    • Aktualität 10/10
    • Vorinstallierte Apps 8/10
  • Internet 10/10
    • WLAN 10/10
    • LTE 10/10
    • LTE Geschwindigkeit 10/10
    • 5G 10/10
    • Empfangsqualität 9/10
    • Dual-SIM 8/10
  • Telefonie 8/10
    • Sprachqualität 8/10
    • Lautstärke 8/10
    • Lautsprecher (Freisprechen) 6/10
  • Schnittstellen / Sensoren 9/10
    • USB-Standard 9/10
    • NFC 10/10
    • Navigation 10/10
    • Bluetooth 10/10
    • Kopfhörerbuchse 10/10
    • Video-Out 10/10
    • Fingerabdruckscanner 10/10
    • Gesichtserkennung 6/10
  • Speicher 6/10
    • Größe 8/10
    • SD-Slot vorhanden 0/10
  • Akku 4/10
    • Laufzeit (Benchmark) 3/10
    • Induktion 0/10
    • Schnellladen 10/10
  • Kamera 7/10
    • Hauptkamera
    • Bildqualität hell 9/10
    • Bildqualität dunkel 5/10
    • Bildstabilisator 10/10
    • Frontkamera
    • Bildqualität hell 7/10
    • Bildqualität dunkel 3/10
    • Kameraanzahl 8/10
    • Video 8/10
    • Handling 7/10
alles ausklappen
Gesamtwertung 70 %
befriedigend (2,5)

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