Übernahme

o2 übernimmt 80 Shops des Mitbewerbers freenet

Mittelfristig 1100  o2-Shops in ganz Deutschland geplant
Von mit Material von dpa

Der Münchner Mobilfunk-Anbieter o2 übernimmt 80 Ladengeschäfte des Service-Providers freenet. Das teilte die Telefónica-Tochter heute auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona mit. Finanzielle Details wurden nicht genannt. Für beide Seiten sei ein "vernünftiger Preis" herausgekommen, teilte o2 lediglich mit.

Der Büdelsdorfer freenet-Konzern steckt derzeit in einem tiefen Umbau und ist dabei, die drei übernommenen Marken debitel, Talkline und dug zu integrieren. Die übernommenen freenet-Läden sollen bis zur Jahresmitte in o2-Shops umgewandelt werden. Derzeit hat der viertgrößte deutsche Mobilfunk-Netzbetreiber 725 Geschäfte. Mittelfristig sollen es rund 1100 werden.

"Durch die Übernahme machen wir einen Sprung nach vorne im Ausbau unserer Shop-Infrastruktur", sagte der CEO von o2 Germany, Jaime Smith, am Rande des Mobile World Congress in Barcelona. "Dank der guten Lage der übernommenen Shops werden wir unsere Präsenz in mittelgroßen Städten deutlich steigern."

o2: "Erweiterung des Shopnetzes ist zentrales Ziel"

Die Erweiterung des Shopnetzes ist neben der vollständigen eigenen Netzabdeckung bis Ende 2009 ein zentrales Ziel von o2. 2008 wurden nach Angaben des Unternehmens rund 150 neue Verkaufsniederlassungen gegründet, darunter ein repräsentativer Flagship-Store Unter den Linden in Berlin.

In vielen Regionen bietet die Telefonfirma neben Mobilfunk inzwischen auch eigene DSL-Anschlüsse an. Ab Juni sind die Anschlüsse dank Bitstream-Zugang nahezu bundesweit verfügbar, so dass der Netzbetreiber zu einem Komplett-Anbieter wird, der seinen Kunden neben Mobilfunk auch Festnetz auf NGN-Basis und Breitband-Internet anbietet.

Weitere Meldungen zum Mobile World Congress 2009