Telefone

Ansehnliche Auswahl: Aktuelle Festnetz-Telefone im Überblick

Vom analogen Schnur- bis hin zum DECT-Eco-Telefon mit Multimedia-Funktionen
Von Sascha Recktenwald / Björn Brodersen

Bei älteren DECT-Modellen ist die Basistation oft noch ein regelrechter Dauersender, während die neueren sogenannten DECT-Eco- bzw. Full-Eco-Geräte die Strahlungsleistung reduzieren, wenn das Mobilteil sich nah an der Ladeschale befindet, oder ganz zurückfährt, wenn das Mobilteil in der Ladeschale liegt. Schnurlos-Telefone, die den strahlungsärmeren CT1+-Standard unterstützen, dürfen wie berichtet ab kommendem Jahr nicht mehr genutzt werden.

GAP erlaubt Nutzung von Mobilteilen verschiedener Hersteller

Sinus 501i
Bild: T-Home
Bei Wahl eines Schnurlos-Telefons sind unter Umständen DECT-Geräte empfehlenswert, die den GAP-Standard unterstützen. DECT-GAP (GAP steht für "Generic Access Profile") erlaubt die Kommunikation von DECT-Geräten verschiedener Hersteller untereinander. So können bis zu zehn unterschiedliche schnurlose Telefone nebeneinander an einer DECT-Basisstation genutzt werden, da sie alle das gleiche Übertragungsprotokoll verwenden. Komfortfunktionen können beim Einsatz unterschiedlicher Mobilteile aber häufig nicht genutzt werden.

Auf Speichergröße und Akku-Laufzeit achten

Bedeutende Unterschiede unter den Festnetz-Telefonen gibt es auch hinsichtlich der Speicherkapazität oder der Akku-Laufzeit. Die Größe des integrierten Speicherplatzes bestimmt unter anderem, wie viele Kontakte im Telefonbuch, eingegangene SMS-Mitteilungen oder Bilder der Nutzer ablegen kann oder wie viele Nachrichten die Anrufer auf dem integrierten Anrufbeantworter aufsprechen können. Während bei vielen Telefonen gerade mal 50 Telefonbucheinträge möglich sind, überzeugt zum Beispiel das Siemens Gigaset S685 (ab 85 Euro) mit bis zu 250 Adressbucheinträgen, denen jeweils eine bestimmte Melodie sowie ein vordefiniertes Bild auf dem Display zugewiesen werden können. Außerdem ist ein Austausch der Adressen mit Bluetooth-fähigen Mobiltelefonen möglich.

Festnetz-Telefone der Mittelklasse:
  • T-Sinus 501i: DECT-Eco-Telefon für ISDN-Anschlüsse mit 8-zelligem Display und Platz für 250 Telefonbucheinträge, Preis: ab 83 Euro.
  • Swissvoice Avena 758: DECT-Eco-Telefon mit CCBS und Freisprechfunktion. Telefonbuch mit 200 Einträgen, Preis: ab 84 Euro
  • Siemens Gigaset S685: Eco-DECT Telefon mit Terminplaner, Freisprechfunktion sowie Bluetooth-Funktion, Preis: ab 84 Euro.
  • Gigaset E 365: DECT-Eco-Telefon mit Möglichkeit zur Dreierkonferenz und bis zu 18 Std. Sprechzeit, Preis: ab 84 Euro
  • tiptel 290: Schnurgebundenes ISDN-Telefon mit individueller Konfigurationsmöglichkeit für bis zu sechs ISDN-Mehrfachrufnummern (MSN), Preis: ab 96 Euro.

Die Angaben der Hersteller zur Akku-Ausdauer sollten die Nutzer zurückhaltend bewerten - sie geben nur theoretische Maximalwerte wieder. Mit einer Gesprächszeit von bis zu 24 Stunden wird zum Beispiel für das T-Sinus 711 MMS geworben. In der Praxis dürfte dieser Wert allerdings nicht erreicht werden. Auch sollten Interessenten einen Blick auf die Reichweiten-Angaben eines ausgesuchten DECT-Telefons werfen. Im Außenbereich liegt die Reichweite für DECT-Telefone meistens bei rund 300 Metern ohne nennenswerte Einschränkungen der Sprachqualität, innerhalb von Häusern liegt der Wirkungskreis bei rund 50 Metern.

Auf der letzten Seite unseres Ratgeber-Artikels finden Sie ausgewählte Festnetz-Telefone für Profis.

Weitere Artikel aus dem Themenspecial "Weihnachtsangebote"