TV-Handy

Neues DVB-T-Handy LG KB770 in Kürze lieferbar

Außerdem terrestrischer TV-Empfang jetzt bundesweit digital
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Bereits auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) stellte LG Ende August in Berlin den Nachfolger für sein erstes DVB-T-Handy HB620T vor. Seinerzeit wurde für das neue Modell mit der Bezeichnung KB770 eine Verfügbarkeit ab November angekündigt. In der Tat können Fachhändler das Handy mit TV-Empfangsteil nun vorbestellen und auch DiBcom [Link entfernt] , Produzent des von LG für das Handy genutzten DVB-T-Empfangschips, hat heute bekannt gegeben, dass das Gerät ab sofort im Handel erhältlich ist.

LG KB770

Allerdings ist das Telefon nicht ganz billig. Ohne Vertrag soll der Verkaufspreis bei 449 Euro liegen. Mit T-Mobile-Vertrag soll das Fernseh-Handy zu Preisen ab 39,95 Euro verkauft werden. Details zu den Verkaufspreisen mit Vertrag sind derzeit noch nicht bekannt. Das Handy verfügt über einen 3-Zoll-Touchscreen, der eine Auflösung von 240 mal 400 Pixel bietet. Das neue DVB-T-Handy LG KB770

Neben dem terrestrischen digitalen Fernseh-Empfang bietet das Handy auch mobile Datenübertragungen per GPRS, EDGE, UMTS und HSDPA. Dabei werden Download-Raten von bis zu 7,2 MBit/s erreicht. Das Handy funkt in den GSM-Frequenzbereichen um 900, 1800 und 1900 MHz. UMTS ist im Bereich von 2,1 GHz nutzbar.

In einem ersten Test der teltarif.de-Redaktion konnte ein Vorserien-Gerät des LG KB770 nicht ganz überzeugen. So war die Bild-Qualität beim TV-Empfang schlechter als mit dem LG HB620T. Das erste DVB-T-Handy von LG war im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft auf den Markt gekommen. Inzwischen ist das Gerät im Online-Handel ohne Vertrag zu Preisen ab etwa 120 Euro zu bekommen.

DVB-T ab heute nahezu bundesweit zu empfangen

DVB-T, das terrestrische Digital-Fernsehen, ist seit heute nahezu flächendeckend in ganz Deutschland zu empfangen. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben die letzten noch verbliebenen analogen Grundnetzsender abgeschaltet bzw. auf DVB-T umgestellt. Damit werden nach Angaben von ARD und ZDF nun rund 90 Prozent der Bevölkerung mit dem digitalen Fernsehen versorgt.

Die privaten Programmveranstalter haben sich bislang nur in einigen Ballungsgebieten am DVB-T-Ausbau beteiligt. Außerhalb dieser Regionen setzen die kommerziellen Anbieter vor allem auf die Verbreitung ihrer Programme über Kabel und Satellit. In Berlin und Leipzig werden neben Fernsehsendern auch Radiostationen über DVB-T ausgestrahlt.

Mit mobilen Empfangsgeräten und somit auch mit DVB-T-Handys ist der Empfang der digitalen Signale vor allem im Umfeld großer Städte möglich. In ländlichen Regionen, wo oft eine Dachantenne für den terrestrischen Fernseh-Empfang erforderlich ist, versagen die TV-Handys trotz ausziehbarer Antenne ihren Dienst.

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