IFA-Trends: Größer, flacher, breiter - und möglichst vernetzt

Aber ein anderes Schlagword wird immer wichtiger: Usability, auf deutsch Benutzerfreundlichkeit. Weil vor dem technischen Fortschritt zuhause häufig ein immenser Zeitaufwand und viel Frust steht, weil man die tolle Technik, die alles einfacher machen soll, nicht zum Laufen kriegt. Hier sollen intelligente Geräte künftig Abhilfe schaffen. Wenn der neue Media-Server sich selbst installiert, sinkt die Hemmschwelle für die Kunden, sich einen solchen anzuschaffen. Denn in der Regel ist ein Fernseher einfacher zu bedienen als ein PC - und wenn das Fernsehen künftig über einen zentralen Computer kommen soll, der entsprechend eingerichtet werden muss, werden vielen Kunden wenig Lust auf einen Wechsel verspüren - schon weil sie Computer eher mit unschönen Erlebnissen in Verbindung bringen, die man sich am Feierabend eigentlich ersparen möchte. Daher wird einfache und intuitive Benutzbarkeit zu einem immer wichtigeren Kriterium, je komplexer die jeweiligen Geräte werden.

IFA soll ebenfalls benutzerfreundlicher werden

Miss Ifa mit IFA-Logo Auch die IFA selbst soll benutzerfreundlicher werden: Für mehr Übersichtlichkeit auf dem Messegelände soll in diesem Jahr eine neue Themen-Gliederung und Hallenaufteilung sorgen. Es heißt, dass die gegenwärtigen Marktentwicklungen dabei abgebildet würden. Jens Heithecker, Direktor der Messe Berlin: "Wir wollen es für den Besucher möglichst einfach machen, sich zu orientieren." Die Produkt-Segmentierungen werden anhand von drei Fragestellungen eingeteilt: "Welchen Content gibt es? Welches Equipment braucht man dafür? Wie ist der Übertragungsweg?"

So werden im Bereich "IFA My Media" die bisherigen Segmente "IFA Personal Computing & Games" sowie "IFA Digital Imaging & Digital Music" zusammengefasst. Der Bereich "IFA Public Media" stellt alle öffentlich zugänglichen TV- und Radio-Anbieter sowie öffentliche Musik- und Videobereiche unter einem Dach vor. Auf ähnliche Weise werden auch weitere Segmente zusammengelegt. Als Highlight des Segments "IFA Technology & Components" wird es das Technisch-Wissenschaftliche Forum (TWF) geben, das als eigenständige Technologiemesse innerhalb der IFA auch in diesem Jahr einen Einblick in die Technik der elektronischen Medien von morgen geben soll. Insgesamt werden auf der IFA knapp 1 200 Aussteller aus 32 Ländern ihre Novitäten im Bereich der Unterhaltungselektronik. Die Ausstellung dauert vom 31. August bis 5. September. Wir werden Sie selbstverständlich über die dort vorgestellten Neuigkeiten auf dem Laufenden halten.