Themenmonat IFA&Konvergenz bestätigt

Auch Lidl verkauft Mobilfunk-Tarif Fonic von o2

Fonic-Tarif jetzt offiziell: 9,9 Cent pro Minute in alle Netze
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Die neue Discount-Marke von o2, Fonic, hat auf ihrer heutigen Pressekonferenz im Vorfeld der Internationalen Funkausstellung (IFA) die von teltarif.de bereits berichteten Informationen offiziell bestätigt. Die Prepaid-Karte ist ab kommenden Montag, 3. September, bei Lidl und via Internet erhältlich. Die Karte kostet 19,99 Euro und verfügt über ein Startguthaben von 10 Euro.

Mit dem Fonic-Tarif können die Kunden an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr für 9,9 Cent pro Minute netzintern, ins deutsche Festnetz und in alle anderen deutschen Mobilfunknetze telefonieren. Der Abruf der Mailbox ist kostenlos. Für ebenfalls 9,9 Cent können SMS-Mitteilungen in alle deutschen Netze verschickt werden. Der SMS-Versand ins Ausland kostet 20 Cent. Die Abrechnung aller Gespräche erfolgt im Minutentakt. Fonic kommt ohne Grundgebühr und Mindestumsatz aus. Die Kunden telefonieren im o2-Netz. Zusätzlich steht das National Roaming im T-Mobile-Netz zur Verfügung.

Preisniveau wie bei der Zehnsation

Der Minutenpreis für Gespräche in alle Netze liegt auf dem gleichen Niveau wie die Zehnsation von E-Plus oder der neuen Base-Zero-Tarif von Base. Er liegt deutlich unter den Minutenpreisen von 14 bis 19 Cent, die andere Prepaid-Discounter bei Verzicht auf Grundgebühr und Mindestumsatz verlangen. Dafür gibt es keine vergünstigten netz- oder anbieterinternen Minutenpreise und die Taktung ist ungünstiger. Bei der Zehnsation und Base Zero haben die Kunden den Nachteil eines monatlichen Mindestumsatzes von 10 Euro.

Wie die Kunden von E-Plus-Discountern (simyo, Blau, ALDI) müssen auch Fonic-Nutzer auf die Möglichkeit verzichten, ihre bisherige Rufnummer zum neuen Anbieter mitzunehmen. Hier sind die im T-Mobile-Netz arbeitenden Discounter wie klarmobil, simply und callmobile im Vorteil. Derzeit bekommen Fonic-Kunden achtstellige Rufnummern mit der Vorwahl 0176.

Attraktiver Preis für mobile Datenübertragung

Einen recht atraktiven Preis bietet Fonic auch für die mobile Datenübertragung. Je übertragenem Megabyte werden wie bei simyo, Blau und ALDI-Talk 24 Cent berechnet. Allerdings müssen Fonic-Kunden auf die Nutzung des UMTS-Netzes verzichten, so dass Datenübertragungen nur mit Geschwindigkeiten von etwa 40 bis 45 kBit/s möglich sind. Außerdem rechnet die neue o2-Marke in 100-kB-Schritten ab, während die E-Plus-Discounter in 10-kB-Blöcken abrechnen.

Wie Fonic weiter mitteilte, erfolgt die Bezahlung per Banklastschrift. Aufladungen können manuell oder per monatlichem Fixbetrag vorgenommen werden. Dabei lässt sich der Zeitpunkt für die automatische Aufladung individuell für jeden Kunden anpassen. Manuelle Aufladungen sind über Internet oder die Kundenbetreuung möglich. Als Aufladebeträge stehen 10, 20 und 30 Euro zur Verfügung. Per SMS lassen sich Aufladungen in 10-Euro-Schritten vornehmen.

Das Guthaben kann jederzeit abgefragt werden. Fällt es unter 3 Euro, so informiert Fonic den Kunden darüber per SMS. Das Guthaben ist unbegrenzt gültig und kann auf Wunsch auch wieder ausbezahlt werden. Sollte der Kunde allerdings länger als sechs Monate nicht telefoniert haben, wird das Guthaben eingefroren. Er ist dann weiter erreichbar, kann aber selbst nicht abgehend telefonieren. Nach einer neuerlichen Aufladung steht die volle Funktionalität der Karte wieder zur Verfügung. Es fehlt die Möglichkeit der automatischen Guthaben-Aufladung nach Erreichen eines bestimmten Guthaben-Standes, die es beispielsweise bei simyo und Blau gibt.

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