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Ratgeber: Flatrates für den Familienfrieden

Wenn sich Eltern und Kinder den Festnetzanschluss teilen
Von Thorsten Neuhetzki

Die getrennten Rufnummern haben nicht nur den Vorteil, dass jedes Familienmitglied direkt weiß, für wen der Anruf ist. Vielmehr bietet auf diesem Weg auch ein Einzelverbindungsnachweis Klarheit darüber, wie sich die Rechnung zusammensetzt. Denn die geführten Gespräche werden getrennt nach abgehender Rufnummer aufgeführt. Doch das Problem der hohen Monatsrechnung lässt sich schnell in den Griff bekommen, wenn man den Kindern einige Regeln beibringt und den Anschluss mit entsprechenden Tarifen belegt.

Grundsätzlich sollte den Kindern beigebracht werden, die Freunde vom eigenen Festnetzanschluss aus auf deren Festnetzrufnummer anzurufen. So werden die Kosten so niedrig wie möglich gehalten. Muss dennoch mal ein Kind von zu Hause aus auf einem Handy angerufen werden, so sollte des Gespräch so kurz wie möglich gehalten werden. Das Gespräch über die neue Liebe oder den nervenden Lehrer sollte dann eher auf später verschoben werden, wenn beide Gesprächspartner einen Festnetzanschluss nutzen können. Weiterer Hinweis an die Kids: Gespräche zum Handy sollten zwingend über Call-by-Call-Anbieter geführt werden. Dann lassen sich die Minutenpreise immerhin auf 11 bis 12 Cent pro Minute senken. Als vereinfachte Regel gilt: Bei allen Nummern, die mit 015, 016 und 017 beginnen, sollte eine Vor-Vorwahl gewählt werden, sofern der Anschluss von der T-Com geschaltet wurde.

Flatrates deckeln die Gesprächskosten

Wenn viele Kinder per Festnetz telefonieren, bietet sich eine Flatrate an. Foto: dpa Die Kosten für Gespräche innerhalb des deutschen Festnetzes lassen sich begrenzen. So gibt es etwa bei sekundig/HFO Telecom eine Flatrate für monatlich 15 Euro. Diese kann, wenn sie sich doch nicht mehr lohnen sollte, jederzeit gekündigt werden. Ob sich die Flatrate lohnt, ist abhängig vom Telefonie-Volumen und vom bisherigen Anbieter. Wer beispielsweise jetzt schon mit günstigen Anbietern und Minutenpreisen von etwa 1,5 Cent telefoniert, der muss immerhin monatlich mehr als 16 Stunden telefonieren. Das ist etwa eine halbe Stunde täglich. Weitere Flatrate-Angebote haben wir auf einer Infoseite zusammengestellt.

Eine Flatrate für Gespräche ins deutsche Festnetz ist bei alternativen Vollanschlussanbietern oftmals bereits in den Grundkosten inklusive. Je nach den persönlichen Bedürfnissen könne es also günstiger zu sein, komplett zu alternativen Anbietern zu wechseln. Das gilt insbesondere dann, wenn es innerhalb der Familie ein großes Interesse an breitbandigen Internetanschlüssen gibt. Diese werden von den Telekom-Mitbewerben HanseNet, Arcor, Versatel & Co. oftmals sehr günstig angeboten.