Kids&Teens

Die günstigsten Handy-Tarife für Kinder und Jugendliche

Prepaid-Karte, Pauschaltarif oder Minutenpaket?
Von Marie-Anne Winter

Weil das Handy mittlerweile einfach dazu gehört, bleibt es nicht aus, dass die lieben Kleinen dieses auch benutzen - Streit um die dadurch entstehenden Kosten ist oft vorprogrammiert. Denn es zeigt sich immer wieder, dass die Kinder zwar gern die neuen Möglichkeiten ausprobieren, die sie mit dem Mobiltelefon in die Hand bekommen, was ein Telefonat oder ein neuer Klingelton am Ende kostet, interessiert sie in der Regel weniger. Daher haben wir Rahmen unseres Themenmonats Kids & Teens die günstigsten Tarife zusammengestellt, um den Spaß am Handy nicht in der Kostenfalle enden zu lassen.

Wer seinem Kind ein Handy mit SIM-Karte in die Hand gibt, muss sich darüber im Klaren sein, dass sich Kinder und Jugendliche in der Regel auch keine Gedanken darum machen, in welches Netz sie telefonieren. Erst mit zunehmendem Alter kann man sie für derartige "Nebensächlichkeiten" sensibilisieren. Das bedeutet, dass es oft keinen Sinn hat, ihnen einen Tarif zu geben, wo beispielsweise Gespräche ins Festnetz sehr günstig sind, Gesrpäche ins andere Mobilfunknetze aber sehr teuer. In welchem Netz der Freund oder die Freundin telefoniert, die man gerade gern per Handy erreichen möchte, wissen häufig nicht mal die Erwachsenen.

SMS sind cool

Noch wichtiger sind oft auch die Preise für SMS und bei größeren Kindern dann für MMS, denn SMS werden bei Kindern und Jugendlichen deutlich mehr geschrieben und verschickt als Minuten vertelefoniert. Leider sind sich die Kids auch hier der Kosten nicht bewusst, so dass nicht selten sinnlose Kurznachrichten mit Inhalten wie "Ok", "Jo" oder "Schreib mal zurück" verschickt werden. Dass da im Monat schnell 150 und mehr SMS zusammenkommen, dürfte vielen Eltern schnell klar werden. Daher kann ein niedriger SMS-Preis oder eine hohe Anzahl an Frei-SMS im Monat bei der Auswahl des Tarifs durchaus eine Rolle spielen. Bei einigen Tarifen kann man zusätzlich SMS-Optionen abschließen, bei denen man eine Art Mengenrabatt bekommt. Teilweise kann man auch durch den Abschluss von bestimmen Tarifen per Internet von monatlichen Frei-SMS-Kontigenten profitieren.

Wie mit diesen Beispielen schon angedeutet, spielt das Alter des jeweiligen Kindes beim zu erwartenden Telefonverhalten eine große Rolle. Während für einen 10-jährigen das eigene Handy in der Regel noch nicht so wichtig ist und sich die Nutzung daher auf wenige Anrufe und ein paar SMS beschränken wird, ist für einen 16-jährigen das Handy das Kommunikationsmittel Nummer 1. Das bedeutet, mit dem Handy werden alle Telefonate erledigt, egal in welches Netz und mit welcher Dauer. Eingeschränkt wird diese "Sucht" eigentlich nur vorübergehend, wenn es am Monatsende mal wieder "Stress mit den Alten" gab, weil eine überraschend hohe Mobilfunkrechnung eingetroffen ist.

Aktuelle Prepaid-Angebote sind oft erste Wahl

Um unliebsame Überraschungen dieser Art zu vermeiden, fahren Sie in der Regel mit einer Prepaid-Karte am besten. Der größter Vorteil dieser Lösung: Mit einer solchen Karte können die Kinder nur den aufgeladenen Betrag verbrauchen - wenn das Guthaben abtelefoniert wurde, ist Schluss. Nachteil bei den bisherigen Prepaid-Angeboten der Netzbetreiber waren die relativ hohen Kosten für die Nutzung.

Mit dem Aufkommen der Prepaid-Discounter auf dem deutschen Mobilfunkmarkt hat sich diese Problem weitgehend erledigt. Mit einer Prepaid-Karte von simyo, Blau oder debitel light kostet die Gesprächsminute mittlerweile nur noch 16 Cent und auch SMS können günstig für 11 Cent pro Nachricht versendet werden. Die Minutenpreise liegen somit im Durchschnitt deutlich unter denen herkömmlicher Mobilfunk-Verträge, für die eine Grundgebühr berechnet wird.

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