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Grundig Mobile kommt erst 2007 auf den deutschen Markt

Hauptpartner ist derzeit die spanische Telefónica
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Grundig Mobile tut sich nach wie vor sehr schwer mit einem Markteinstieg in Deutschland. Man habe vor allem auf i-mode-Geräte gesetzt und daher in Deutschland noch nicht den erwünschten Erfolg, so die Pressestelle des Unternehmens gegenüber teltarif. Es habe zwar Gespräche mit E-Plus gegeben. Der Düsseldorfer Netzbetreiber habe sich aber schon vor rund einem Jahr von der i-mode-Vermarktung zurückgezogen. Daher seien die Verhandlungen im Sande verlaufen.

Ein einziges Handy konnte Grundig Mobile aber dennoch schon in Deutschland verkaufen. Dabei handelt es sich um den X7 Slider von o2. Hier habe sich der Netzbetreiber allerdings dazu entschieden, das Telefon unter eigenem Namen und nicht unter der Marke Grundig zu veröffentlichen.

Grundig-Mobile-Handys bei o2?

Auch in Zukunft könnte o2 ein interessanter Partner für Grundig Mobile sein, denn derzeit arbeitet das Unternehmen hauptsächlich mit der spanischen Telefónica, dem Mutterkonzern von o2, zusammen. Telefónica verkauft die Handys auch unter dem Namen Grundig. Nach Spanien soll die Vermarktung nun auch auf Lateinamerika ausgedehnt werden. Für diesen Markt, wo der Name Grundig bislang noch weitgehend unbekannt war, gibt es neben GSM- und UMTS-Geräten auch Handys, die den CDMA-Standard unterstützen.

Das G700i von
Grundig Mobile
In Deutschland gibt es nach Angaben des Unternehmens derzeit Gespräche mit allen Netzbetreibern. Ziel ist es, im kommenden Jahr die Mobiltelefone mit dem traditionsreichen Namen auch hierzulande zu verkaufen. Neben den Netzbetreibern könne man sich auch den Fachhandel als Partner vorstellen. Außerdem denkt Grundig Mobile bei der Vermarktung seiner Produkte an den Onlinehandel. Einzelzeiten zu möglichen Kooperationen konnte die Pressestelle auf Anfrage aber noch nicht nennen.

Neues UMTS-Handy G700i vorgestellt

Zur Internationalen Funkausstellung (IFA) stellt Grundig Mobile ein neues UMTS-Handy vor, das auch i-mode-Services unterstützt. Das G700i, so der Name des Telefons, soll wie sein Vorgänger G600i zunächst in Spanien auf den Markt kommen. Der Slider ist 98,5 mal 48,9 mal 16,4 Millimeter groß und wiegt 95 Gramm.

Das Telefon verfügt über ein TFT-Display, das eine Auflösung von 176 mal 220 Pixel bietet und 64 000 Farben darstellt. Neben UMTS funkt es auch in den GSM-Netzen im Bereich von 850, 900, 1800 und 1900 MHz. Datenübertragungen sind per GPRS (Klasse 10) und UMTS mit bis zu 384 kBit/s möglich. HSDPA hat der Hersteller seinem neuen Gerät nicht spendiert.

Verbindungen mit einem Computer sind neben dem USB-Anschluss auch über eine Bluetooth-Schnittstelle möglich. Über USB kann das Handy auch als Notebook-Modem genutzt werden. Weitere Features sind eine 1,3-Megapixel-Digitalkamera, ein MP3-Player und die Möglichkeit, den internen Speicherplatz von 28 MB durch Micro-SD-Karten zu erweitern.

Browser auch für i-mode

Das Telefon verfügt über einen Browser für iHTML (i-mode), XHTML und WML, 72 polyphone Klingeltöne und einen Video-Player. Daneben gibt es eine Datum- und Zeit-Anzeige im Display, einen Taschenrechner mit Währungs-Funktion, einen Kalender, Wecker, eine Freisprecheinrichtung und ein Diktiergerät.

Grundig Mobile liefert einen Lithium-Polymer-Akku mit einer Kapazität von 1050 mAh mit, der nach Angaben des Herstellers für maximal 200 Stunden Standby- bzw. drei Stunden Gesprächszeit ausreicht. Als optionales Zubehör gibt es ein Stereo-Headset und ein Auto-Landekabel. Die genauen Verkaufspreise für das neue Telefon sind noch nicht bekannt. Ohne Vertrag soll der Preis bei etwa 350 bis 400 Euro liegen, mit Vertrag sinkt der Preis auf unter 100 Euro.

Zur CeBIT im März nächsten Jahres will Grundig Mobile auch neue Business-Geräte vorstellen. So denkt der Hersteller an einen neuen Handy-PDA und verschiedene Smartphones. Genaue Angaben zu diesen Produkten konnte die Pressestelle aber noch nicht machen.