Breitband

Alternativen zu DSL

VATM und Städte- und Gemeindebund legen Dokumentation vor
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Internet ohne eine Breitband-Anbindung ist heut zu Tage selbst für viele Privatleute undenkbar. Für Firmen ist die Verfügbarkeit eines Online-Zugangs mit entsprechender Bandbreite oft sogar entscheidend für die Wahl des Standorts. Doch auch im Jahre 2006 gibt es nach wie vor weiße Flecken auf der Landkarte der mit DSL versorgten Gebiete.

Vor allem in abseits gelegenen ländlichen Regionen ist die begehrte Breitband-Erweiterung für den Telefonanschluss oft nicht zu bekommen. Aber auch in einigen Städten tun sich die Telekommunikationsunternehmen schwer bei der Bereitstellung von DSL-Anschlüssen. Das ist vor allem bei Kunden der Fall, die in Gebieten mit Glasfaser-Anbindung leben.

Doch auch wenn es keine DSL-Option gibt, muss das nicht gleichbedeutend damit sein, dass man sich mit Analog-Modem oder ISDN-Karte begnügen muss, um im Internet zu surfen. Alternativen sind beispielsweise drahtlose DSL-Angebote auf Basis der WLAN-Technologie. In immer mehr Gemeinden ist auch ein breitbandiger Internet-Zugang über den Kabelfernsehen-Anschluss zu bekommen.

Nicht zuletzt haben alle vier deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber inzwischen UMTS eingeführt, das schon jetzt Bandbreiten von bis zu 384 kBit/s bietet und dank der HSDPA-Erweiterung bald 1,8 MBit/s im Download bereitstellt. Alle vier deutschen Handynetze führen HSDPA im Laufe des Jahres ein. Die Preise für den mobilen Online-Zugang werden ebenfalls günstiger, so dass UMTS oder HSDPA durchaus eine ernsthafte Alternative zu einem DSL-Anschluss werden kann.

Broschüre online und beim VATM erhältlich

Für Kommunen, die nach einer Lösung für breitbandige Online-Zugänge suchen, haben der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) und der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V. (VATM) jetzt eine Dokumentation veröffentlicht, welche die Möglichkeiten aufzeigt, Breitband-Anschlüsse einzurichten.

Hier werden verschiedene Zugangs-Technologien wie WiMAX, Kabel-Internet oder auch die Anbindung über Satellit beschrieben und aufgezeigt, wie auch auf dem flachen Land sowohl Firmen- als auch Privatkunden mit einem zeitgemäßen Internet-Zugang versorgt werden können. Die Broschüre kann im Internet herunter geladen [Link entfernt] oder beim VATM bestellt werden.

Auch interaktiv kann man sich über die Anschlussmöglichkeiten in seiner Region informieren. Der Breitbandatlas des Bundeswirtschaftsministeriums hilft bei der Entscheidungsfindung für die richtige Breitband-Technologie. Nach Informationen des VATM wird der Atlas derzeit aktualisiert.