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So gehts: Weihnachtsgrüße per MMS, SMS und Postkarte

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, günstig und kostenlos zu grüßen
Von Thorsten Neuhetzki /

So viel wie diese Woche haben die Postunternehmen in Deutschland in keiner anderen Woche im Jahr zu tun. Aber nicht nur Weihnachtsgeschenke, die die Kapazitäten der Paketdienstleister knapp werden lassen, sondern auch der einfache Weihnachtsgruß beschäftigt die Logistiker. Auch wenn das Fest schon sehr nahe ist, bleibt noch genug Zeit, die Grüße loszuwerden. Diese können auch einfach per Internet oder Handy abgesetzt werden.

Echte Postkarten per Internet verschicken

funcard.de - Postkarten per Internet Postkarten sind im Prinzip nichts Besonderes. Wenn man diese aber individuell, mit eigenem Foto und in hoher Qualität gestalten kann, sieht das schon anders aus. Der Versand kann jederzeit bequem per Internet angestoßen werden. Möglich ist das etwa bei funcard.de [Link entfernt] , einem Angebot der Deutschen Post. Hier kann sich der User aus einer Vielzahl vorbereiteter Karten sein Lieblingsmotiv aussuchen. Das sind neben Weihnachtsgrüßen auch Danksagungen, Glückwünsche, Liebesgrüße und vieles mehr. Wer es lieber individuell mag, kann ein bis zu 150 Kilobyte großes JPG-Bild hochladen und dieses auf die Rückseite der Postkarte drucken lassen.

Die Kosten für die eigene Karte sind genau so hoch wie für die vorbereiteten Motive: Inklusive Versand kosten die Karten, die viel Platz für persönlichen Text bieten, 1,50 Euro bei Versand nach Deutschland. Weltweit können die Karten für 2,05 Euro auf den Weg gebracht werden. Das ist zumindest für den innerdeutschen Versand kaum teurer, als eine Motivpostkarte plus Porto über den herkömmlichen Weg.

Weihnachtskarten bei Otto kostenlos verschicken

Auch die Qualität überzeugt: Wer seine Karte werktags bis 17.30 Uhr bestellt, dessen Karte soll sich noch am gleichen Tag auf den Weg zum Empfänger machen. Hier kommt sie dann auf 250 g/m²-Karton und mit einer Schutzlasur über dem Motiv an. Für die Weihnachtspostkarte sollte also noch genug Zeit bleiben. Werbeplakat mit Infrarot-Schnittstelle
Bild: Florian Holzauer [Link entfernt]

Durch eine Werbeaktion des Otto-Versands können vorgefertigte Postkarten derzeit auch komplett kostenfrei verschickt werden. Insgesamt 500 000 Postkarten will das Versandhaus nach eigenen Angaben auf den Weg bringen. Auswählen kann der User zwischen acht verschiedenen Motiven. Allerdings darf jeder User nur eine Karte verschicken.

Vorsicht vor blinkenden Plakaten

An vielen S-Bahnhöfen in verschiedenen Städten blinken seit einiger Zeit einige der sonst starren Citylight-Plakate. "Schick kostenlos eine Weihnachtspostkarte" heißt es auf vielen der Plakate. Der Nutzer soll sein Handy mit aktivierter Infrarotschnittstelle vor das blinkende Plakat halten. Er bekäme dann eine SMS mit einem Code auf das Handy geschickt.

Diese Infrarot-Schnittstelle
löst die SMS aus.
Erst im Kleingedruckten erfährt der Nutzer, dass per Infrarot Steuerungsbefehle auf das Handy geschickt werden, die eine Premium-SMS auslösen. Diese soll so viel kosten wie eine Standard-SMS des jeweiligen Vertragspartners. Ganz kostenlos ist der Versand also - entgegen der Werbeplakatierung - nicht. Abgesehen davon hat der Anbieter, in unseren Fällen die Versandhäuser Quelle und Otto, nun auch die Mobilfunknummer des Nutzers. Im Kleingedruckten heißt es dazu: "Die bei der Anforderung erhobenen und an den Server übermittelten Daten (Rufnummer, Mobiltelefontyp, Datum und Uhrzeit der Anforderung) dienen der Firma Otto zur Informationsbereitstellung oder Gewinnspielteilnahme. Mit der Nutzung geben Sie Ihr Einverständnis, dass Sie von Otto per SMS interessante Informationen zu Produkten und Dienstleistungen erhalten." Vor der Nutzung solcher kostenlosen Angebote sollte man also immer erst das Kleingedruckte lesen.