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So gehts: Weihnachtsgrüße per MMS, SMS und Postkarte

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, günstig und kostenlos zu grüßen
Von Thorsten Neuhetzki /

Weihnachtsgrüße lassen sich auch vom Handy aus als Postkarte verschicken. Das ist vielleicht etwas teurer, als wenn man zum herkömmlichen Weg greift. Dafür ist es aber möglich, ein individuelles Motiv auszuwählen. Außerdem lassen sich die Karten so auch noch kurzfristig und von unterwegs versenden. 1,79 Euro verlangt Vodafone für den Versand einer MMS-Postkarte. T-Mobile, E-Plus und o2 berechnen 1,99 Euro.

Leider gibt es keine einheitliche Regelung aller Netzbetreiber, wie der Versand einer MMS-Postkarte funktioniert. Für alle, die ihre Weihnachtspost auf diesem Weg verschicken wollen, haben wir eine Anleitung für alle vier deutschen Handynetze auf einer eigenen Infoseite zusammengestellt. Die Netzbetreiber versprechen eine Zustellung der Postkarten innerhalb Deutschlands innerhalb von einem bis zwei Werktagen. Dennoch sollte man den Weihnachts-Postverkehr beachten und die MMS nicht erst am morgigen Freitag verschicken. MMS to Postcard
Bild: dpa

Auch wenn man gerade Weihnachtsurlaub im Ausland macht, erreicht ein Weihnachtsgruß per MMS-Postkarte noch rechtzeitig vor dem Fest die Empfänger. Der Versand wird nämlich in jedem Fall vom jeweiligen Heimat-Netzbetreiber in Deutschland übernommen. Für eine mit der Post verschickte Ansichtskarte aus dem Ausland dürfte es dagegen mittlerweile zu spät sein.

Weihnachtsgruß per MMS

Wer noch in allerletzter Minute einen Weihnachtsgruß verschicken möchte, kann dies per SMS oder MMS erledigen. Beim Versand einer MMS besteht die Möglichkeit, die Textbotschaft z.B. durch ein Foto anzureichern. Das ist sogar günstiger als der Versand einer Postkarte, dafür aber vielleicht auch nicht ganz so persönlich. Immerhin ist es mit der mobilen Multimedia-Mitteilung aber möglich, Fotos auch noch "live" vom Gabentisch zu verschicken oder mit Freunden und Bekannten auszutauschen.

Trotz aller Mobilfunk-Discount-Angebote, die im Laufe des Jahres auf dem deutschen Mobilfunkmarkt gestartet sind, ist der Preis für den Versand einer MMS bislang nicht gesunken. Nach wie vor zahlt man in fast allen Tarifen 39 Cent für eine Nachricht mit Ton, Text und Bild. Das gilt für Vertrags- und Prepaidkunden gleichermaßen und auch wer eine Discounter-Karte nutzt, kommt nicht günstiger weg.

Bei aller Begeisterung für diese Form des Weihnachtsgrußes gilt es zu überlegen, ob sich der Empfänger der MMS gerade möglicherweise im Auslandsurlaub befindet. Dann nämlich wäre der Empfang der Nachricht kostenpflichtig. Gegebenenfalls kommt die Mitteilung auch gar nicht an. Fast alle MMS-Handys ermöglichen es nämlich, den Empfang mobiler Multimedia-Nachrichten auf das Heimatnetz zu beschränken, um die Kosten für den Empfang im Ausland zu sparen. Im Zweifelsfall sollte man sich beim Empfänger auch per SMS melden. Der SMS-Empfang ist in fast allen Ländern kostenlos.

Alternativ zum MMS-Versand direkt von Handy gibt es bei verschiedenen Online-Anbietern auch spezielle Weihnachtsmotive, die sich für Grüße zum Fest natürlich besonders gut eignen. Ein solcher Anbieter ist z.B. ubootfun.com [Link entfernt] . Die MMS kostet hier allerdings stolze 1,99 Euro. Bezahlt wird über die eigene Handy-Rechnung. Allerdings kann man zu diesem Preis direkt vom Handy aus schon eine MMS-Postkarte verschicken. Auch web.de bietet den webbasierten Versand von MMS an. Das MMS-Portal besteht aus drei Angeboten: Die Basic-Version bietet eine große Auswahl statischer Bilder, im Plus-Bereich befinden sich zahlreiche animierte Bilder sowie Grüße und Club-Mitglieder finden im Premium-Bereich ein MMS-Angebot mit zum Teil kompletten Comic-Serien. Die Preise pro MMS bewegen sich bei web.de in einer Spanne zwischen 33 und maximal 99 Cent.

Grußbotschaft per SMS

Während die Preise für den MMS-Versand unverändert sind, haben sich die Kosten für eine SMS in den letzten Monaten deutlich reduziert. Zwar zahlt man in den klassischen Netzbetreiber-Tarifen nach wie vor 19 Cent für eine alphanumerische Textbotschaft mit bis zu 160 Zeichen. Die Discounter haben den Tarif aber zum Teil bis auf 0 Cent reduziert.

Kostenlos ist noch bis zum 28. Februar der SMS-Versand bei easyMobile. Das gilt zwar nur, wenn der Empfänger ebenfalls bei easyMobile telefoniert, aber auch ansonsten ist die SMS mit 12 Cent günstiger als in vielen anderen Tarifen. Nur noch 5 Cent für eine netzinterne SMS verlangt T-Mobile im Prepaid-Tarif Xtra Click & Go. Den gleichen Tarif berechnet Vodafone bei CallYa Compact ab 23. Dezember. Für Xtra- oder CallYa-Kunden, die auch viele Bekannte im gleichen Netz haben, lohnt es sich unter Umständen, in den jeweiligen Tarif zu wechseln.

Günstig ist der SMS-Versand auch bei Viva Mobil, Schwarzfunk und der Jamba-SIM. Hier kostet eine Kurzmitteilung 9 Cent - unabhängig davon, in welchem Netz der Empfänger telefoniert. simyo, debitel-light und Blau.de berechnen 11 Cent für eine SMS in alle Netze.

Fazit

Es gibt viele Möglichkeiten, um Weihnachtsgrüße zu verschicken. Und auch Kurzentschlossene haben die Gelegenheit, in letzter Minute noch Freunde und Bekannte mit einer Großbotschaft zu erfreuen. Selbst an den Festtagen selbst ist es noch möglich, auf elektronischem Weg Grüße zu verschicken. Hundertprozentig verlassen sollte man sich auf eine zeitnahe Zustellung einer SMS oder MMS aber nicht. Gerade zu Weihnachten sind die Mobilfunknetze nämlich oft überlastet, so dass es zu Verzögerungen kommen kann. Wartezeiten, von denen eine Leserin vor einigen Jahren berichtete, sind allerdings glücklicherweise eher selten. Die Weihnachts-SMS der Leserin kamen beim Empfänger erst zu Ostern an...