Ratgeber

Aktuelle Hardware für den DSL-Einsatz

Welche Geräte braucht man für das schnelle Surfen im Internet?
Von Björn Brodersen

Das Siemens Gigaset SX541 WLAN/dsl Wer über einen WLAN-Router mit integriertem DSL-Modem verfügt, benötigt neben dem Splitter nur ein Gerät und kann gleichzeitig auf störenden Kabelsalat verzichten. Voraussetzung ist allerdings, dass die Rechner im Haus oder das Notebook ebenfalls WLAN-fähig sind. Ältere Notebooks oder PC kann man mit einem USB-WLAN-Stick, einer PCI-WLAN-Karte oder einer PCMCIA-WLAN-Karte dementsprechend aufrüsten. Die übliche Datenrate bei den WLAN-Geräten beträgt zurzeit 54 MBit/s, die Datenrate bei Kabelverbindungen beträgt bis zu 100 MBit/s. Allerdings haben inzwischen einige Hersteller die Datentransferrate mit proprietären Lösungen auf bis zu 108 MBit/s gesteigert. Eine solche Geschwindigkeit unterstützen beispielsweise Geräte wie das Gigaset SE551 dsl/cable von Siemens oder der WGU624 von Netgear. Diese schnellen Datenübertragungen sind allerdings nur möglich, wenn auch die Gegenstelle den entsprechenden Übertragungsstandard unterstützt. Erste Geräte wie etwa der DSL-Router Prestige 660R von ZyXEL sind bereits auch mit dem neuen ADSL2+-Standard kompatibel, mit dem zukünftig Datenübertragungsraten von bis zu 24 MBit/s möglich sind.

Wie es mit der Übertragungsrate von WLAN in der Praxis aussieht, hängt jedoch von den räumlichen Gegebenheiten ab. Wände beispielsweise mindern die WLAN-Reichweite von bis zu 100 Metern bei idealen Verhältnissen erheblich ab. Auch hier setzen die Hersteller bei Verbesserungen bei den neuen Geräten den Hebel an. Verstärkt werden kann das Signal auch mit Hilfe eines Repeaters. Ein solches Gerät erhöht die Reichweite eines lokalen drahtlosen Netzwerks, sorgt aber nicht für eine Erhöhung der bestehenden Bandbreite.

Die Sicherheit der Drahtlos-Netzwerke

Der DrayTek Vigor 2600V Achten müssen Nutzer von WLAN-Geräten auch auf die Verschlüsselungstechnologie. Besser ist es, wenn die Geräte zur Absicherung des drahtlosen Netzwerks das WPA- oder sogar das WPA2-Protokoll beherrschen. WPA ersetzt die statischen Codes von WEP durch dynamische Schlüssel, die schwerer zu manipulieren sind. Je länger der benutzte Schlüssel ist und je häufiger er in kurzen Abständen gewechselt wird, desto zuverlässiger ist der Schutz. Geräte, die serienmäßig lediglich WEP an Bord haben, lassen sich jedoch häufig über ein kostenloses Firmware-Upgrade von den Webseiten des Herstellers aufrüsten.

Gute WLAN-Router liefern entweder eine ausreichende Verschlüsselung von vornherein oder haben den WLAN-Modus deaktiviert, da die notwendigen Einstellungen manchen User vor Schwierigkeiten stellt. Für mehr Sicherheit wird auch gesorgt, wenn für jedes der an den Router angebundenen Geräte ein individuelles Passwort hinterlegt werden kann.