Sicherheit

Sichere Funknetze durch WPA2

Wi-Fi Alliance zertifiziert erste WLAN-Produkte
Von Björn Brodersen

Die in Austin/Texas ansässige Wi-Fi Alliance hat damit begonnen, WLAN-Hardware mit Wi-Fi Protected Access 2 (WPA2) zu zertifizieren. Bei WPA2 handelt es sich um einen Verschlüsselungsstandard, der dem IEEE-Standard 802.11i entspricht und auf dem Advanced Encryption Standard (AES) aufsetzt, nicht auf dem stark verbreiteten Sicherheitsprotokoll Wired Equivalent Privacy (WEP). WPA2 sichert den Hersteller-Angaben zufolge Funknetze besser ab als der Vorgänger-Standard WPA.

WPA2 kann in einem Personal- oder einem Enterprise-Modus genutzt werden. Im Personal-Modus müssen beide Stellen, zwischen denen die WLAN-Verbindung aufgebaut werden soll, das selbe Passwort eingeben. In der anderen Variante regelt ein RADIUS-Server das Authentifizierungsverfahren.

Erste Produkte, die bereits den WPA2-Konpatibilitätstest bestanden haben und entsprechend zertifiziert wurden, sind WLAN-Hardwareprodukte von Atheros, Broadcom, Cisco, Intel und Realtek. "Produkte, die für WPA2 zertifiziert wurden, garantieren IT-Managern, dass die Technologie Interoperabilitätsstandards erfüllt, und helfen dadurch bei den Support- und Aufstellungskosten", sagte der Wi-Fi Alliance Managing Director, Frank Hanzlik. Die aus rund 200 Unternehmen bestehende Nonprofit-Organisation wurde 1999 gegründet, um die Interoperabilität der verschiedenen WLAN-Produkte zu gewährleisten.