Security

Trauriger Rekord: 2003 mehr Spam als erwünschte E-Mails

Spam, Internetwürmer, Viren und Sicherheitslücken sorgen für Aufsehen
Von Hayo Lücke

Neben einem wahren Preiskampf auf dem Internet-Markt, über den teltarif.de in einem Jahresrückblick in Kürze gesondert berichten wird, haben die zurückliegenden Monate auch gezeigt, dass im World Wide Web sehr viele Gefahren lauern. Immer wieder musste vor E-Mail-Würmern oder sogar E-Mail-Viren gewarnt werden, die ein Sicherheits-Risiko für die Websurfer weltweit darstellten. Und noch eine Plage breitet sich immer weiter aus: Unaufgeforderte Werbe-E-Mails.

Spam - Kein Ende bei den unerwünschten Werbenachrichten in Sicht

Viele User beklagen, dass sie in ihren Postfächern immer häufiger Werbe-E-Mails finden, die sie so gar nicht angefordert haben. Spam, eine Plage der technologischen Neuzeit, greift immer weiter um sich. Schon heute sind mehr als die Hälfte aller E-Mails als Spam zu bezeichnen und für das Jahr 2004 muss sogar damit gerechnet werden, dass zwei Drittel aller E-Mails unaufgeforderte Werbenachrichten sind. Diese alarmierenden Zahlen prognostiziert Brightmail, einer der führenden Anti-Spam-Anbieter aus den USA, in einem Spam-Report für das scheidende Jahr 2003. Während 2002 "nur" 40 Prozent aller E-Mails Datenschrott waren, stieg die Zahl in diesem Jahr bereits auf 56 Prozent. Weitere Informationen rund im das Thema Spam finden Sie auf unseren extra hierfür eingerichteten Infoseiten.

Internetwürmer - Bedrohung am laufenden Band

Ebenfalls erschreckend ist die stark angestiegene Anzahl der Internetwürmer, die in diesem Jahr auf Millionen von Rechnern der Internetnutzer für Unheil sorgten. Weltweit sorgen Schädlinge wie Lovsan, Sobig, Mimail, Slammer oder Sober für Schäden in Milliardenhöhe. Erst kürzlich tauchte eine C-Variante von Sober auf, die unter anderem ein eingeleitetes Ermittlungsverfahren auf Grund von illegalen Tauschgeschäften von Musik- und Filmdateien vorgaukelt. Für viele Wurm-Programmierer ist es das Haupziel, möglichst viel Aufsehen zu erreichen, um sich in der Szene der Programmierer einen Namen zu machen. Inzwischen geht der Trend aber auch dahin, dass Würmer mit betrügerischen Absichten im Netz verbreitet werden. So fragte die zuletzt bekannt gewordene Mimail-Variante sogar Kreditkartennummern ab.

Da die Würmer häufig auch Sicherheitslücken in den Windows-Betriebssystemen von Microsoft ausnutzen, startete der Software-Riese gemeinsam mit den AntiVirus-Experten von Computer Associates eine Gegenoffensive. Seit Mitte November kann über eine speziell eingerichtete Webseite [Link entfernt] kostenlos ein Anti-Virus-Programm heruntergeladen werden, das normalerweise 50 Dollar kostet. Es beinhaltet gleichzeitig auch eine Internet-Firewall, damit der Rechner vor unbefugtem Zugriff von außen geschützt ist.

Natürlich wird Sie teltarif auch im kommenden Jahr vor neuen Würmern und Viren warnen, sowie auf neue Sicherheits-Patches hinweisen, wenn dies von Nöten ist.

Weitere Meldungen zum Jahresrück- und -ausblick:

Rückblick:
- Festnetz: Mit dem Ortsnetz ist das letzte Monopol der Telekom gefallen
- Internet: DSL- und Schmalband-Preiskampf setzte sich weiter fort; Voice over IP und WLAN boomen
- Security: Spam, Internetwürmer, Viren und Sicherheitslücken sorgen für Aufsehen
- Mobilfunk: Neue MMS-Dienste und erste Handy-Flatrates in Deutschland
 
Ausblick:
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