gemeinsam stark

KPN will Mobilfunkallianz um mmo2 beitreten

Was wird aus den in Deutschland konkurierenden Töchtern E-Plus und o2?
Von Marie-Anne Winter

Wie gestern berichtet, hat sich das Münchner Unternehmen o2 der Mobilfunkallianz mittlerer und kleinerer europäischer Mobilfunkbetreiber um die britische Mobilfunkgesellschaft mmo2 [Link entfernt] angeschlossen. Ziel dieses Verbundes ist es, neue, innovative Produkte und Dienste länderübergreifend einzuführen. Außerdem wollen die Netzbetreiber in den Bereichen Technologie und Einkauf Verkauf zusammen arbeiten. Eine ähnliche Allianz gibt es auch um T-Mobile.

Wie finanzen.net heute meldet, erklärte sich die Mobilfunksparte des niederländischen Telekomkonzern KPN dazu bereit, ebenfalls dieser Allianz von Mobilfunkanbietern beizutreten.

Ein Unternehmenssprecher von KPN teilte mit, dass man sich im Wesentlichen auf einen Beitritt zu der neu gegründeten Mobilfunkallianz geeinigt habe. Problematisch sei allerdings, dass mmO2 und KPN derzeit jeweils über ihre deutschen Töchter o2 und E-Plus konkurrierende Mobilfunkangebote auf dem deutschen Markt hätten.

Spekulationen über eine Fusion der beiden E-Netz-Anbieter sind schon seit geraumer Zeit im Umlauf. Erst kürzlich meldete sich E-Plus-Chef Uwe Bergheim zu Wort, der in einem Interview meinte, dass das Zusammengehen mit o2 nur noch eine Frage des Preises sei. Allerdings hält man sich bei o2 sehr bedeckt - verständlich, dass der kleinste, aber in letzter Zeit sehr aktive und überdurchschnittlich wachsende der vier Netzbetreiber in Deutschland sich nicht einfach von E-Plus schlucken lassen will.