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Neue Hinweise auf Zusammengehen von o2 und E-Plus

Observer: Sondierungsgespräche zwischen den Mutterunternehmen mmo2 und KPN
Von Marie-Anne Winter

Spekulationen um eine mögliche Fusion von o2 Germany und E-Plus geistern schon seit einiger Zeit durch die Branche. Zuletzt berichteten wir am ersten April über Bemühungen der niederländischen Mutterfirma von E-Plus, KPN, entsprechende Signale auszusenden. Bislang hat aber die o2-Mutter mmo2 die typisch britische Zurückhaltung an den Tag gelegt. Diese scheint nun aufzuweichen, denn gestern berichtete der Observer, dass erste Sondierungsgespräche zwischen einem Management-Team von mmo2 und Vertretern von KPN stattgefunden hätten. Das Blatt beruft sich auf "informierte Kreise". Es habe sich allerdings um unverbindliche Treffen gehandelt, bis zu echten Fusionsverhandlungen sei noch ein langer Weg zurückzulegen. Für ein Zusammengehen der beiden Mobilfunk-Unternehmen müssten sehr komplexe finanzielle Vereinbarungen getroffen werden.

Es heißt, dass die hochverschuldete KPN dringender auf den Deal angewiesen sei als mmo2. Der Observer berichtet weiterhin, dass trotz der immensen Hindernisse, die die Finanzteams der beiden Unternehmen bewältigen müssten, das Geschäft Sinn machen würde und die Finanzwelt diese Nachrichten entsprechend wohlwollend aufnähme. Gerade vor dem Hintergrund des UMTS-Aufbaus und der dadurch verursachten Konsolidisierung des Mobilfunkmarktes sei ein Zusammengehen der beiden Anbieter vorteilhaft.