Verzögerung

T-Mobile: UMTS-Pilotbetrieb startet später

Offizieller Vermarktungsstart weiter für Spätsommer geplant
Von Volker Schäfer

In Italien wurden schon mehr als 40 000 UMTS-Handys verkauft. In Großbritannien, Österreich und mehreren anderen Staaten wurde die Vermarktung des neuen Mobilfunkstandards ebenfalls längst gestartet, doch in Deutschland herrscht diesbezüglich nach wie vor Funkstille. Ein schon für Anfang Mai geplanter Testbetrieb, bei dem T-Mobile gemeinsam mit rund 1 000 so genannten "Friendly Usern" die neue Technik testen will, musste verschoben werden.

Ein neuer Termin für den Start des Betriebsversuchs steht noch nicht fest. Dennoch hält der Marktführer unter den deutschen Mobilfunk-Netzbetreibern daran fest, noch im Spätsommer den Regelbetrieb des neuen Netzstandards, der Datenübertragungen zunächst mit Geschwindigkeiten von bis zu 384 kBit/s erlaubt, aufzunehmen.

Der geplante Starttermin für den Friendly User Test scheiterte vor allem daran, dass noch nicht genügend UMTS-Handys zur Verfügung stehen. T-Mobile beabsichtigt, zunächst die Geräte von Nokia und Siemens anzubieten, die auch auf ausländischen Märkten derzeit noch rar sind.

Vor allem NEC liefert derzeit schon Handsets aus - allerdings auch in nicht ausreichenden Stückzahlen. So warten potenzielle User in Österreich seit Netzstart Anfang Mai auf ihre bestellten Geräte und auch viele Mobilfunk-Shops in Großbritannien haben derzeit nur Vorführgeräte oder sogar nur Dummies auf Lager, da der Hersteller nicht liefern kann.