Zurück in die Zukunft

CeBIT-Nachlese: Mobile Welt - Videos, Stauinfos, Spiele

Was es in Hannover sonst noch gab
Von Marie-Anne Winter

Neben den neuen Entwicklungen für den Telekommunikationssektor gab es auf der CeBIT eine Reihe weiterer Neuvorstellungen für Konsumer-Produkte. Der Software-Gigant Microsoft stellte umfangreiches Sortiment an neuen Endgeräten vor. Es wurden Prototypen des "Smartphone" SPVx gezeigt, das einen vollwertigen E-Mail-Client, einen Media-Player für auf dem Gerät gespeicherten Audios und Videos, diverse Spiele usw an Bord hat. Der Prozessor ist mit 400 MHz deutlich schneller als bei gewöhnlichen Handys. Trotzdem ist zu erwarten, dass Microsoft es nach dem Ausstieg von Sendo aus der Kooperation für das Z100 schwer haben wird, im europäischen Mobilfunkmarkt Fuß zu fassen.

Media2Go und XBOX live von Microsoft

Mit dem "Media2Go" stellte Microsoft eine Art Videoman vor. Größer als ein Smartphone und mit einer 20-Gigabyte-Festplatte ausgestattet ist Microsofts Prototyp in der Lage, mobil Videos und Musik abzuspielen. Außerdem startete der Online-Dienst "XBox live" in acht europäischen Ländern, darunter Deutschland und Frankreich. Das "XBox Live Starter Kit" kostet zur Einführung 59,99 Euro, und muss zusätzlich zur XBox erworben werden. Zusätzlich wird auch einen breitbandigen Online-Zugang benötigt; in Deutschland wird es XBox live folglich auch in einem Bundle mit T-DSL der Deutschen Telekom geben. Weitere Informationen finden Sie in unserer Meldung.

Centrino: Das "Schlepptop" wird wirklich mobil

Für Laptop-Nutzer hat Intel ein neues Produkt vorgestellt, dass die "Schlepptops" nun wirklich mobil machen soll: Unter der Zauberformel Centrino werden nun leichte Computer mit langen Batterielaufzeiten angeboten, die trotzdem hohe Leistungen bringen. Diese Laptops sind mit einem neuen Mobilprozessor ("Pentium M") ausgestattet, der trotz guter Performance mit wenig Strom auskommt. Der schnellste Pentium M mit 1,6 GHz hat eine maximale Verlustleistung ("thermal design power") von 24,5 Watt, ist aber vergleichbar schnell wie ein Pentium IV mit 2,4 GHz, der die doppelte Verlustleistung verbrät. Zusätzlich kann der Pentium M nicht benötigte Einheiten komplett abschalten. Das gilt für die Multiplizierer-Einheiten ebenso wie für den On-Chip-Level-2-Cache von 1 MB, der stufenweise verkleinert werden kann. Im Ergebnis soll die durchschnittliche Stromaufnahme des Pentium M unter einem Watt liegen. Weiterhin enthalten Centrino-Laptops einen WLAN-Zugang.

Innovative mobile Dienste

Aber nicht nur im Hardwarebereich, auch bei innovativen mobilen Diensten gab es auf der CeBIT einiges zu sehen. So stellte das Unternehmen e*Message zwei Neuentwicklungen vor, mit denen zum Pauschalpreis mobile Nachrichten aus dem e*Messaging-Netz empfangen werden können. Für beide Lösungen werden speziell ausgestattete PDA angeboten. Für den Empfang von TCM-konformen Verkehrsnachrichten wurde der HP iPaq optimiert. Der iPaq ist mit einem von Peiker acustic gebauten GPS-Empfänger ausgestattet, mit dem die jeweilige Position ermittelt wird. Für die andere Variante wurde der e*Portable Palm entwickelt, der aus einem Paging-Modul (Slyfox von Swissphone) und einem Palm-PDA besteht. "Pager" ist allgemein die Bezeichnung für Funkrufdienste, mit denen Meldungen an kleine mobile Endgeräte verschickt werden können. Gefüttert wird diese Kombination mit e*Skyper Basis-Content, der mit Spezialinhalten für bestimmte Nutzergruppen ergänzt werden kann. Das "Textradio" kann 80 e*Skyper-Programme rund um die Uhr empfangen und aktualisiert sich selbständig. Das entspricht einem Inhalt von rund 30 000 SMS im Monat. Die Contentpauschale beträgt für 24 Monate 199 Euro, was etwa 8 Euro pro Monat entspricht.

Die CeBIT-Nachlese im Überblick