???

Nicht Fisch, nicht Fleisch: Zukunft der AOL-Flatrate bleibt nebulös

DSL-Angebot von AOL scheitert an Deutscher Telekom
Von Frank Rebenstock

Zu den gestrigen Gerüchten über eine mögliche Einstellung der AOL-Flatrate gab uns heute Stefan Michalk, Pressesprecher von AOL Deutschland, die Auskunft, man habe keine "konkreten" Pläne, das Angebot zu beenden. Allerdings bestätigte er, dass AOL die neuen Tarife von T-Online sehr genau beobachten würde, um darauf gegebenenfalls zu reagieren.

Die tatsächliche Zukunft der AOL-Flatrate ist nach diesen Aussagen weiterhin ungewiss. Von dem Anbieter, der am lautesten die Großhandelsflatrate fordert und seine Marktchancen mit Test-CD für Flatrates zu weitaus günstigeren Monatspauschalen auslotet, wäre ein unzweideutiges Bekenntnis wünschenswert gewesen. Oder sollte bei AOL das Fähnlein nach dem Winde gedreht werden, wie im Fall der DSL-Zugänge? Kurz vor Weihnachten hatte AOL-Chef Uwe Heddendorp in einem Interview kundgetan, dass die Zukunft des Internets "schmalbandig" sei. DSL brauche man bestenfalls zum Übertragen von Fußballspielen. Nun bestätigte uns Herr Michalk, der neue AOL-Client sei DSL-tauglich. Weiter hieß es, man würde "gerne" DSL-Zugänge anbieten, scheitere derzeit aber daran, dass die Deutsche Telekom keine Leitungen zu Testzwecken zur Verfügung stellen würde.