Test

Vodafone Mobile Broadband WLAN-Spot im Test

Vodafone-Router setzt UMTS-Internet auf WLAN um
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Das Stichwort Tethering, also die Nutzung eines Handys als Modem, ist in aller Munde - spätestens seit Apple diese Funktion für das iPhone zuerst freigeschaltet und später wieder deaktiviert hat. Software-Lösungen wie JoikuSpot erlauben es außerdem, aus einem Smartphone einen WLAN-Router zu machen und so gleich mehrere andere Smartphones oder auch Netbooks bzw. Notebooks mit dem mobilen Internet-Zugang zu versorgen.

Nachteil der Smartphone-Nutzung als Router: Wenn man zwischendurch die Telefon-Funktion oder auch den integrierten Organizer benötigt, könnte die Internet-Verbindung unterbrochen werden oder die Reichweite des Hotspots verändert sich, weil das Smartphone bewegt wird. Die Alternative sind eigenständige Router, die den UMTS-Internet-Zugang in einen WLAN-Hotspot umwandeln. Mobile Broadband WLAN Spot Mobile Broadband WLAN Spot
Foto: Vodafone

Solche Lösungen sind nicht neu. Allerdings waren die bisherigen Router eher groß und unhandlich. Vodafone bietet dagegen mit dem Mobile Broadband WLAN Spot nun einen von Novatel Wireless gefertigten Router an, der nicht größer als ein aktuelles Touchscreen-Smartphone ist. Zudem ist bei diesem Gerät - ähnlich wie bei der Nutzung eines Smartphones als Hotspot - auch Akku-Betrieb vorgesehen, so dass man auch ohne direkten Strom-Anschluss auskommt. Vorgestellt wurde der Router unter seiner Original-Bezeichnung MiFi 2352 bereits auf dem Mobile World Congress im Februar.

Netzkabel und USB-Kabel gehören zum Lieferumfang

Wir haben den handlichen Router einem Test unterzogen und zu diesem Zweck SIM-Karte und Akku eingelegt und diesen mit dem mitgelieferten Netzkabel aufgeladen. Neben dem Netzkabel gehört auch ein USB-Kabel zum Lieferumfang. Damit lässt sich der Vodafone Mobile WLAN-Spot direkt an den PC anschließen. So kann das Gerät auch direkt als Modem genutzt werden - ohne den Umweg über WLAN. In diesem Modus steht der Router auch als Speicher-Erweiterung zur Verfügung. Der Mobile WLAN Spot verfügt nämlich auch über den Steckplatz für eine microSD-Speicherkarte.

Im Test haben wir uns auf den WLAN-Router-Betrieb konzentriert, zumal es sich hierbei um die Besonderheit des kleinen Modems handelt. Bei direktem Anschluss an den PC arbeitet das Gerät ähnlich wie ein herkömmlicher Surfstick. Nach dem erstmaligen Herstellen der Verbindung wird die zur Nutzung erforderliche Software automatisch installiert. Dabei werden auch die Netzbetreiber-Einstellungen für Vodafone übernommen.

Router wird vorkonfiguriert ausgeliefert

Der WLAN-Router-Betrieb muss nicht konfiguriert werden, wenn das Gerät im Vodafone-Netz verwendet wird. Die Konfigurationsdaten sind bereits hinterlegt. Schaltet man den Router ein, so leuchtet die Leuchtdiose, die den aktuellen Status anzeigt, kurz rot auf. Danach wechselt die Farbe auf grün für eine GPRS- oder EDGE-Verbindung oder auf blau für UMTS. Steht HSPA zur Verfügung, so wird dies durch blau und grün im ständigen Wechsel angezeigt.

Wie schnell der Internet-Zugang über den Novatel-Wireless-Router sein kann und welche weiteren Erfahrungen wir mir dem Hotspot für die Westentasche gemacht haben, lesen Sie auf Seite 2.