Test

Vodafone Mobile Broadband WLAN-Spot im Test

Vodafone-Router setzt UMTS-Internet auf WLAN um
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Das MiFi 2352 unterstützt HSDPA-Downloads mit bis zu 7,2 MBit/s sowie Uploads über HSUPA mit bis zu 1,45 MBit/s. Künftig sollen per HSUPA bis zu 5,76 MBit/s erreicht werden. Inwieweit diese Werte in der Praxis erreicht werden, hängt vor allem mit der Netzversorgung und -auslastung am aktuellen Aufenthaltsort ab. Für den geplanten HSDPA-Ausbau auf 14,4 MBit/s ist der Novatel-Wireless-Winzling dagegen nicht ausgelegt.

Der Vodafone Mobile Broadband WLAN Spot ist im Auslieferungszustand mit einem WEP-Schlüssel versehen, so dass unbefugte keine Möglichkeit haben sollen, den drahtlosen Internet-Zugang zu nutzen. Der Zugangscode steht auf der Rückseite des Akkufachdeckels. Sobald per WLAN Smartphones oder PCs mit dem Router verbunden sind, wird dies über eine zweite Leuchtdiode angezeigt. Bis zu fünf WLAN-fähige Geräte können gleichzeitig an den Novatel-Wireless-Router angeschlossen werden.

Konfiguration kann über den Web-Browser geändert werden

Die Konfiguration des MiFi 2352 kann - wie auch bei anderen Routern üblich - über den Web-Browser eines PCs geändert werden. Dazu muss im Browser die Adresse http://vodafonemobilewlan.spot eingegeben werden. Im Auslieferungszustand verfügt das Konfigurationsmenü über keinen Passwortschutz. Der Zugang erfolgt durch Eingabe des Benutzernamens admin. Später kann ein Passwortschutz eingerichtet werden.

Über das Browser-Menü kann der Name des Hotspots geändert werden. Außerdem lässt sich das WEP-Passwort ändern. Alternativ kann auch ein WPA- oder WPA2-Schlüssel eingesetzt werden oder der Hotspot wird unverschlüsselt betrieben. Angezeigt wird im Menü auch ein S-Meter, das über das empfangene Mobilfunk-Signal Aufschluss gibt. Außerdem wird der verwendete Netzstandard angezeigt. Das Menü gibt darüber hinaus Aufschluss über die eigene, aktuelle IP-Adresse und den Datenverbrauch.

Router kann auch in anderen Netzen eingesetzt werden

Der Vodafone Mobile WLAN Spot wird ohne SIM- oder Netzlock ausgeliefert. So konnten wir das Gerät im Test auch im T-Mobile-Netz betreiben. Dazu muss allerdings ein zusätzliches Profil im Konfigurationsmenü eingerichtet werden, wo die GPRS-Zugangsdaten für den gewünschten Netzbetreiber eingetragen werden. Dabei lassen sich auch verschiedene Profile speichern - beispielsweise wenn je nach Aufenthaltsort unterschiedliche Netze verwendet werden sollen.

Nachteil: Der Router lässt sich zumindest mit der Vodafone-Software im Menü nicht fest auf einen bestimmten Netzstandard - zum Beispiel UMTS/HSPA - festlegen. Dadurch kann es bei schwachem, aber für Datenbetrieb ausreichendem 3G-Signal vorkommen, dass sich das Gerät ins GSM-Netz umbucht, wo dann nur noch GPRS- oder bestenfalls EDGE-Performance zur Verfügung steht.

Abseits dieses Schönheitsfehlers hinterließ das Gerät auch bei längerem Betrieb einen guten Eindruck. Die vom Hersteller angegebene Akku-Laufzeit von vier Stunden wurde allerdings nicht ganz erreicht. Vodafone verkauft den Mobile WLAN Spot ohne Vertrag für 229,90 Euro. Mit mobiler Internet-Flatrate über 24 Monate Laufzeit ist das Produkt für 1 Euro erhältlich. Der Vertrag schlägt mit 39,95 Euro monatlicher Grundgebühr zu Buche. Dabei wird die Performance ab einem Verbrauch von 5 GB auf maximal 64 kBit/s im Downstream begrenzt.