Textnachricht

Mailbox per SMS: Vodafone testet Voice to Text

Nutzung im Testzeitraum bis 31. August kostenlos
Von Thorsten Neuhetzki

Vodafone bringt Sprachnachrichten in Textform Vodafone bringt Sprachnachrichten in Textform
Foto: dpa
Vodafone testet einen neuen Mailbox-Dienst, der für alle Kunden nach einer Anmeldung bis zum 31. August kostenlos ist. Wer den Dienst bucht, bekommt den Text, den Anrufer auf die eigene Mailbox gesprochen haben, automatisch wahlweise per SMS oder E-Mail zugestellt. So kann die Mailboxnachricht auch zur Kenntnis genommen werden, wenn es gerade wegen lauter Umgebung oder wegen eines Meetings nicht möglich ist, zu telefonieren. Auch das möglicherweise kostenpflichtige Abhören aus dem Ausland entfällt. Ob es den Dienst dauerhaft geben wird, steht noch nicht fest.

Vodafone bringt Sprachnachrichten in Textform Vodafone bringt Sprachnachrichten in Textform
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Gebucht werden kann Vodafone Voice to Text von allen Vodafone-Nutzern unter der Kurzwahl 12789. Hier muss der Kunde dann angeben, ob er die Textnachrichten per E-Mail oder per SMS wünscht. Die E-Mail-Adresse wird über einen SMS-Link abgefragt und anschließend noch einmal bestätigt. Der Vorteil der Zusendung per E-Mail: Die Voice-Datei wird direkt mitgeschickt. Eine SMS wird nach 450 Zeichen Länge automatisch beendet.

Vodafone darf in Nachrichten reinhören

Mit der Anmeldung erklärt sich der Kunde einverstanden, dass die Entwickler des Systems vereinzelt Nachrichten manuell abhören und mit dem automatischen System abgleichen. So will Vodafone das System verbessern. Es handele sich um ein lernendes Systen, das mit der Zeit immer besser funktionieren soll. Daher gebe es auch die kostenlose Testphase.

Erkannt wird zum Start nur hochdeutsch. Bei Dialekten oder bei Fremdsprachen steigt das System aus und der Kunde muss die Nachricht wie bislang abrufen. Das ist auch in jedem Fall weiterhin möglich, sollte das Voice-to-Text-System Wörter falsch verstehen und so der Sinn der Nachricht nicht klar werden. Sollte das System fortgeführt werden, so könnten bei entsprechendem Interesse auch weitere Sprachen wie Englisch, Türkisch, Spanisch oder Italienisch hinzu kommen.

Mit dem Ende der Testphase kündigt Vodafone allen Kunden, die sich für Voice to Text angemeldet haben, den Zugang wieder. So wird vermieden, dass Kosten entstehen, die der Kunde nicht tragen will. Wer den Dienst dann weiterhin kostenpflichtig nutzen will, muss ihn erneut buchen. Welche Kosten anfallen könnten, gibt Vodafone aktuell noch nicht bekannt. Wer den Dienst schon vorher nicht mehr nutzen will, kann ihn jederzeit unter der Buchungshotline wieder kündigen.

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