Neuer Tarif

Vodafone startet CallYa Black Unlimited

Wer kurz­fristig unbe­grenztes Daten­volumen braucht, könnte am Voda­fone CallYa Black Unli­mited Gefallen finden. Günstig ist der Spaß aber nicht.
Von

Wer kurz­fristig unbe­grenztes Daten­volumen (Unli­mited) am Handy respek­tive Smart­phone benö­tigt, beispiels­weise um einen nicht vorhan­denen oder ausge­fal­lenen Fest­netz-Anschluss zu "über­brü­cken", könnte dafür zu Prepaid greifen, weil keine lang­fris­tigen Verpflich­tungen entstehen. Entweder das Guthaben reicht oder reicht nicht.

Der Netz­betreiber Voda­fone bot bislang seinen "CallYa Black"-Tarif mit einem Daten­volumen von 50 GB (für 4 Wochen) an. Nun können 50 GB Volumen mit anschlie­ßender Dros­selung in bestimmten Situa­tionen zu wenig sein. Seit heute kann der CallYa Black unli­mited online bestellt werden.

Plastik-SIM oder eSIM möglich

Vodafone hat seinen Prepaid-Tarif CallYa Black mit unlimitiertem Datenvolumen ausgestattet Vodafone hat seinen Prepaid-Tarif CallYa Black mit unlimitiertem Datenvolumen ausgestattet
Screenshot: Henning Gajek / teltarif.de
Die SIM-Karte ist wahl­weise als 3-in-1-Plastik-SIM (Mini-Micro-Nano) zu bekommen. Wer ein aktu­elles eSIM-fähiges Handy hat, kann die Karte auch gleich als eSIM herun­ter­laden.

Die eigent­liche SIM-Karte selbst ist kostenlos, der Unli­mited-Tarif wird erst akti­viert, wenn 79,99 Euro oder mehr aufge­laden werden.

Maximal geschätzt: 500 MBit/s im Down­load

Neben der Daten­flat­rate, die im 2G-, 4G- oder 5G-Netz (NSA) von Voda­fone ("D2") mit vor Ort tech­nisch maximal mögli­chen Geschwin­dig­keiten (laut Produkt­daten­blatt geschätzt maximal 500 MBit/s im Down­load und 100 MBit/s im Upload) genutzt werden kann, sind im Paket eine Telefon- und SMS-Flat in alle deut­schen Netze und zusätz­lich 500 Frei­minuten oder SMS von Deutsch­land in die EU enthalten, was beispiels­weise bei der Telekom oder bei o2 nicht der Fall ist.

Zu beachten ist auch, dass Anrufe mit Ziel Schweiz oder Roaming-Aufent­halte in der Schweiz zu höheren Nicht-EU-Tarifen abge­rechnet können. Man kann aber eine Option gegen Aufpreis buchen, die den Aufent­halt in der Schweiz bezahl­barer macht.

Wer die 500 Minuten über­schreitet, bezahlt 9 Cent pro Minute. Das gilt offenbar auch, wenn das Karten­gut­haben aktuell nicht ausreicht, um ein weiteres Unli­mited-Paket zu bezahlen.

Wer auf die Voda­fone-Black-Karte eine bereits vorhan­dene Rufnummer eines anderen Netzes oder Anbie­ters mitbringt, bekommt 10 Euro Start-Guthaben dazu spen­diert. Aufge­laden kann in den Betrags­stufen von 15, 25, 50 oder 80 Euro.

Eine Einschät­zung (von Henning Gajek)

80 Euro für eine mobile, unli­mitierte Flat­rate sind ein dicker Brocken, und der Preis gilt "nur" für 4 Wochen. Als neuer Voda­fone-Vertrags­kunde bekommt man die Daten-Flat­rate aktuell für 69,99 Euro - pro Kalen­der­monat, ist dann aller­dings 24 Monate gebunden.

Schaut man sich in Europa um, bekommt man beispiels­weise in Spanien für deut­lich weniger Geld deut­lich mehr. Vermut­lich klam­mern sich die Kauf­leute aller Anbieter in Deutsch­land verzwei­felt an möglichst hohe und rentable Tarife, um damit ihre welt­weiten Konzerne zu sanieren.

Bei den Kollegen von der Telekom muss mit 99,95 Euro pro 4 Wochen für den MagentaMobil Prepaid Max noch tiefer in die Tasche gegriffen werden. o2 bietet bei Prepaid keine Unli­mited-Flat­rate an, dafür den o2 Prepaid Max-Tarif mit 999 GB Daten­volumen für 69,99 Euro (pro 4 Wochen), was einer "Flat­rate" in den aller­meisten Fällen gleich­kommen dürfte. Wohl dem, der ein (kosten­loses) WLAN in erreich­barer Nähe hat.

Der Strom­ver­sorger ENTEGA ist unter die Mobil­funker gegangen, im Netz von Voda­fone.

Mehr zum Thema Flatrate