Fingerabdruckscanner von Sony im ersten Test
Der neue Fingerabdrucksensor von Sony im Test
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Das Sony Xperia Z5 wurde neben dem Xperia Compact und Xperia Z5 Premium offiziell vorgestellt.
Das neue Vorzeige-Modell der Japaner bringt ein paar Verbesserungen gegenüber dem Sony Z3 oder Sony Z3+ mit.
Die wichtigsten davon sind allerdings der neu Fingerabdruckscanner im Power-Button und die 23-Megapixel-Kamera
auf der Smartphone-Rückseite. Bisher hatte Sony seinen neuen Flaggschiffen eher mit neuen Funktionen ohne Wow-Effekt lanciert.
Die Verbesserungen gegenüber den Vorgänger-Modellen waren oft nur dafür wichtig, um mit der Konkurrenz mithalten zu können.
Vieles davon hat uns in den zahlreichen Flaggschiff-Test auch beeindruckt, doch dieses Mal haben sich die Japaner beim Xperia Z5,
Xperia Z5 Compact und Xperia Z5 Premium einfach etwas mehr getraut.
Der neue Fingerabdrucksensor von Sony im Test
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In einem ersten Test des Fingerabdrucksensors beim Xperia Z5 und Xperia Z5 Compact zeigen wir, ob Sony die Funktion
gut in den neuen Vorzeige-Smartphones umgesetzt hat. Außerdem werden wir erklären und in einem Video vorführen,
wie die neue Funktion eingerichtet wird. In unserem Video können Sie sich selbst einen ersten Eindruck von der neuen Funktion machen:
So funktioniert der Fingerabdrucksensor bei Sony
Fingerabdrucksensor im ersten Test
Sony hat beim Xperia Z5, Xperia Z5 Compact und Xperia Z5 Premium den Power-Button samt Fingerabdruckscanner jeweils an der gleichen Stelle integriert: In der Mitte der linken Lang-Seite. Zuvor schmückte diese Stelle bei den Vorgängern ein runder, kleiner Power-Button, der nun durch eine längliche Taste ersetzt wurde. Grund für die größere Taste ist natürlich der Fingerprinter. Die meisten anderen Hersteller haben diesen entweder im Home-Button auf der Vorderseite (beispielsweise Apple und Samsung) oder gar auf der Rückseite (zum Beispiel Honor, Huawei und HTC) integriert. An dieser Stelle sei auch darauf hingewiesen, dass Sony in puncto Fingerabdruckscanner-Funktion anderen Herstellern wie Samsung oder Apple ein paar Jahre hinterhergehinkt hat. Erst jetzt hat Sony seine erste Modelle mit dieser Funktioniert präsentiert.
Der Nutzer hat über den Scanner die Möglichkeit, bis zu fünf verschiedene Fingerabdrücke zu hinterlegen. Dabei ist es egal, ob eine Person fünf Finger von sich oder man den Finger von fünf verschiedenen Personen abspeichert - Sony erwähnte beiläufig gegenüber uns, dass man "es nur noch nicht mit den Zehen probiert habe".
Hat Sony bei seinem Fingerprinter alles richtig gemacht?
In einem Test waren wie überrascht, wie gut der Fingerprinter funktioniert. Zunächst haben wir einen Nutzer definiert, dann wird man vom Gerät aufgefordert, einen Finger mehrmals und in unterschiedlichen Postionen auf den Power-Button zu legen. Der Sensor merkt sich dann die unterschiedlich positionierten Abdrücke eines Fingers und erstellt dazu ein Profil.
Der Fingerabdruckscanner ist seitlich beim Sony Xperia Z5, Compact und Premium im Power-Button integriert
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Bei unseren Versuchen mussten wir zwischen 10 und 20 Mal den Finger unterschiedlich positionieren,
bis der Fingerabdruckscanner diese "erlernt" bzw. sich gemerkt hat. Über eine im Uhrzeigersinn sich füllende runde Anzeige wird man darüber informiert,
wie oft der Nutzer noch seinen Finger für die Einrichtung auf den Sensor legen muss.
Insgesamt ging dies im Test recht schnell. Nun wollten wir aber auch wissen,
ob sich der Aufwand gelohnt hat und der Fingerabdruckscanner alles erkennt.
Im ersten Test zeigte sich, dass wir nur eine Stelle des Fingerabdrucks kurz auf die Power-Taste legen mussten,
schon wurde das Smartphone aus dem Ruhemodus gestartet und der Sperrbildschirm für uns freigegeben.
Bei dieser Funktion scheint Sony alles richtig gemacht zu haben,
immerhin hatten wir erste Testgeräte mit Fingerabdruckscanner, bei denen die Einrichtung und das Entsperren weniger gut funktioniert haben.
So mussten in manchen Tests mehrmals den Finger - in der richtigen Position
- auf den Scanner legen, damit der Bildschirm freigegeben wird. Bei Apple und Samsung zum Beispiel muss das Smartphone erst eingeschaltet
bzw. aus dem Ruhe-Zustand geholt werden, damit der Nutzer den Fingerabdruckscanner im Home-Button einsetzen kann.
Einen Überblick zu den wichtigsten Spezifikationen bei den neuen Sony-Modellen erhalten Sie in einem separaten Artikel.