Smartphone sperren: Pin, Muster oder Fingerabdruck?
Fingerabdruckscanner verwenden fast ein Viertel der Befragten
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Als Handys noch in erster Linie Mobiltelefone waren, gaben sich die meisten mit einer einfachen Tastensperre zufrieden. Seitdem aber das Smartphone das klassische Handy abgelöst hat, genügt eine einfache Tastensperre nicht mehr. Viel zu viele persönliche Daten, wie etwa private Bilder, befinden sich inzwischen auf den Smartphones.
Immerhin nutzen mittlerweile über 90 Prozent der Deutschen die Sperrfunktion auf ihrem Smartphone. Wie eine Studie des Digitalverbands Bitkom jetzt ergeben hat, sind es 92 Prozent der Privatanwender und sogar 95 Prozent der beruflichen Smartphone-Nutzer, die ihr Gerät durch Passwort, Zahlencode oder Fingerabdruck sperren. Beachtlich ist das Ergebnis vor allem im Vergleich zu den vorangegangenen Studien: Zwei Jahre zuvor waren es noch 72 Prozent und 2012 sogar nur 33 Prozent, die die Gerätesperre an ihrem Smartphone nutzten.
Passwort oder Zahlencode am beliebtesten
Sperrmechanismen am Smartphone
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Der Sperrung per Passwort oder Zahlencode beziehungsweise Pin ist dabei mit Abstand am beliebtesten – ganze 74 Prozent verlassen sich darauf. Gefolgt von der Musterabfrage mit 33 Prozent, die vor allem auf Android-Geräten verbreitet ist. Lediglich oder immerhin – bedenkt man die Verbreitung des Fingerabdruckscanners – 23 Prozent sperren ihr Smartphone mit Hilfe ihres Fingerabdrucks.
Welche Technik am sichersten ist
Fingerabdruckscanner verwenden fast ein Viertel der Befragten
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Eigentlich könnte man ja annehmen, dass der Fingerabdruckscanner hierbei am sichersten ist, ist der menschliche Fingerabdruck ja einmalig. Doch schon seit Apple den Fingerabdruckscanner mit dem iPhone 5s salonfähig gemacht hatte, haben findige Hacker bisher fast immer einen Weg gefunden den Fingerabdruckscann zu umgehen. Auch neuere Smartphones sind davor nicht gefeit, wie der Artikel zum Fingerabdruckscanner-Hack des Samsung Galaxy S7 und Honor 7 zeigt.
Ähnlich verhält es sich bei der unter Android-Nutzern verbreiteten Mustersperre. Sie ist zwar sehr beliebt, weil sich das Gerät schnell entsperren lässt, kann aber unter Umständen noch einfacher geknackt werden. Denn wer das gesperrte Smartphone-Display im ausgeschalteten Zustand im Licht spiegelt, kann mit etwas Glück den Abdruck des Musters erkennen, das zuvor eingegeben wurde.
Deutlich sicherer ist da schon die Verwendung eines Passworts oder Zahlencodes. Allerdings sollte man, wie bei allen anderen Passwörtern auch, keine nachvollziehbaren Begriffe verwenden, wie etwa der Name oder das Geburtsjahr des Partners. In einem Ratgeber zeigen wir Ihnen, wie Sie ein sicheres Passwort finden können.
Als wirklich sicher einzustufen ist aber eigentlich nur die Kombination aus zwei Sperrmechanismen. So empfiehlt der Herausgeber der Umfrage, der Digitalverband Bitkom, idealerweise einen Fingerabdruckscanner in Kombination mit einer Pin oder Passwortabfrage zu verwenden.