Handy-Test

Handy-Test: Samsung Jet S8000 mit AMOLED-Display

Apple iPhone, Palm Pre, HTC Magic: Von jedem ein bisschen
Von Björn Brodersen

Wie beim Apple iPhone oder dem Android-Smartphone T-Mobile G1 kann der Nutzer des Samsung Jet S8000 zwischen verschiedenen Startbildschirmen hin- und herflippen. An der verspielt wirkenden Gestaltung des Hauptmenüs mit seinen vielen bunten Symbolen kann der Nutzer nichts verändern, nur das Hintergrundbild lässt sich durch andere vorinstallierte oder eigene Bilder ersetzen. Insgesamt wirkt das Menü des Samsung Jet S8000 zu überfrachtet, viele Anwendungen wie etwa der Timer, die Stoppuhr, der Währungs- und Einheiten-Umrechner, die Weltzeituhr, die Musikerkennung oder der Video-Editor verdienen nicht unbedingt ein eigenes Icon im Hauptmenü. Foto von teltarif.de zeigt Smartphone Samsung Jet S8000 Samsung Jet S8000
Bild: teltarif.de

Samsung Jet S8000

Eingaben auf dem Touchscreen beantwortet das Samsung Jet S8000 mit taktilem Feedback, d.h. der Nutzer spürt ein leichtes Vibrieren bei der Fingerberührung. Fürs vertikale Scrollen auf Webseiten oder im Handy-Menü muss man vergleichsweise viel Druck auf die Display-Oberfläche ausüben - so präzise und leichtgängig wie das Apple iPhone reagiert der resistive Touchscreen des Samsung Jet S8000 nicht auf das Fingerstreichen.

Für den Zugriff auf Multimedia-Funktionen wie den MP3-Player, das FM-Radio, den Video-Player, die Foto-Galerie, den Internet-Browser hat Samsung parallel zum herkömmlichen Menü noch ein spezielles 3D-Kubus-System installiert - ähnlich dem S-Class-Würfel, der auf dem LG Arena, dem LG Viewty Smart und dem LG Crystal GD900 zu finden ist. Leicht zu finden ist die 3D-Würfel-Umgebung auf dem Samsung Jet S8000 nicht, denn sie lässt sich lediglich über die seitliche Doppel-Taste öffnen, die zusätzlich mit dem Kamera-Menü verknüpft ist. Der Nutzer kann über Fingerbewegungen auf dem Display den Würfel in alle Richtungen drehen und von dort direkt die Menüpunkte öffnen. Hier zeigt sich die Schnelligkeit des Prozessors dieses Smartphones. Die zusätzlich noch am unteren Bildschirmrand angezeigten Zugriffs-Buttons sind deshalb überflüssig.

Präzises Schreiben trotz kleiner Tastaturfelder

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Bild: teltarif.de
Beim Schreiben von Nachrichten oder E-Mails öffnet sich die virtuelle QWERTZ-Tastatur durch das Kippen des Handys ins Querformat. Bedingt durch die vergleichsweise geringe Größe des Bildschirms bringt die Display-Tastatur gewisse Einschränkungen mit: Beispielsweise fehlt eine Tab-Taste, oder es werden entweder nur die Buchstaben-Reihen oder nur Ziffern und Symbole angezeigt. Für ein @-, ein Ausrufe- oder ein Fragezeichen muss der Nutzer des Samsung Jet S8000 immer erst die Umschalttaste betätigen - das ist umständlich. Umlaute wie Ä, Ö oder Ü erreicht der Nutzer durch mehrmaliges schnelles Tippen auf ein entsprechendes Tastenfeld, so wie beim Schreiben auf der herkömmlichen Zifferntastatur eines Handys. Eingaben in Einrichtungsassistenten, beispielsweise für den E-Mail-Abruf, werden über eine spezielle OK-Taste und nicht über die herkömmliche Enter-Taste abgeschlossen. Foto von teltarif.de zeigt Smartphone Samsung Jet S8000 Samsung Jet S8000
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Der Nutzer erfährt beim Tippen über kleine Kontrollfelder, ob er das richtige Zeichen in der richtigen Schreibweise getroffen hat oder nicht. Diese Kontrollfelder springen beim Antippen eines Tastenfeldes seitlich auf, sind aber gewöhnlich zum Teil durch den Finger verdeckt. Die einzelnen Tastenfelder sind zudem recht klein gehalten, allerdings gerade noch groß genug, um die gewünschten Tasten zuverlässig mit dem Finger zu treffen. Von den verfassten Textpassagen werden beim Schreiben immer nur zwei Zeilen angezeigt. Einen Stylus für Eingaben auf dem kleinen Tastenfeld auf dem Touchscreen hat Samsung dem Jet S8000 nicht beigelegt.

Seinem Namen macht das Smartphone nicht alle Ehre

Insgesamt machte im Test das System einen stabilen und die TouchWiz-Oberfläche einen benutzerfreundlichen Eindruck. Systemabstürze verzeichneten wir gar nicht, nur teilweise nahm sich das Betriebssystem eine kurze Pause, ehe es auf eine neuen Befehl reagierte. Auch dauert es bei einigen Anwendungen einen Moment, bis die gewünschte Funktion zur Verfügung steht. Seinem Namen "Jet" macht das Smartphone damit aber nicht alle Ehre.

Auf der dritten Seite unseres Testberichts erfahren Sie mehr über unsere Erfahrungen mit der Kamera, dem Musikplayer und dem Internet-Browser des Samsung Jet S8000.

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