Galaxy Camera im Test: Persönliche Erfahrungen im Langzeittest
Sie ist schon etwas länger auf dem Markt, hat jedoch bis heute mit diesem Konzept nur wenig Konkurrenz bekommen: Die Samsung Galaxy Camera. teltarif.de-Redakteur Thorsten Neuhetzki hat sich die Kamera daher nicht nur im üblichen Redaktions-Test zur Brust genommen, sondern hat Langzeit-Praxis-Erfahrungen gesammelt und Vergleiche mit anderen Endgeräten, etwa modernen Smartphones gezogen. Herausgekommen ist kein üblicher Testbericht - einen solchen Test als Bilderstrecke haben wir bereits veröffentlicht - sondern ein persönlicher Eindruck vom Gerät.
Für technische Spielereien bin ich immer zu haben. Ich bin selbst seit Jahren Android-Nutzer,
man sagt mir nach, ich würde im Internet leben, und ich mag es, spontane Fotos von interessanten Motiven
zu machen. Dafür brauche ich keine Spiegelreflex-Kamera - sie kann einfach nicht immer dabei sein.
Entsprechend begeistert war ich, als Samsung die Galaxy Camera ankündigte.
Eine Digitalkamera mit Android-System und einer
WLAN- und Mobilfunk-Schnittstelle? Super!
Samsung stellte unserer Redaktion für Testzwecke ein Gerät zur Verfügung - ein übliches Vorgehen
für neue Geräte. Anders als die aktuellsten Smartphone-Flaggschiffe durften wir die Galaxy Camera
sogar über mehrere Wochen testen, so dass meine Kollegen und ich Erfahrungen mit dem
"Kamera-Smartphone" sammeln konnten.
Samsung Galaxy Camera mit teltarif.de-Maskottchen im Visier
Foto: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Mein persönlicher Einsatzzweck der Kamera - würde ich sie dauerhaft privat nutzen - wäre beispielsweise, meinen Fahrrad-Blog von unterwegs mit Fotos zu bestücken und so direkt von Fahrrad-Touren zu bloggen. Als Journalist ließe sich die Kamera auf Messen einsetzen, Fotos könnten direkt vom Messestand in die Redaktion geschickt und dort für Artikel weiter verarbeitet werden. Per Twitter und Facebook könnten unsere Follower direkt dabei sein, wenn wir bei Veranstaltungen sind. So wären unsere Leser live dabei und das Schießen der Bilder sieht professioneller aus als mit einem Smartphone.
Vorteile vor allem in den Online-Anwendungen zu finden
Der optische Zoom - das große Plus der Kamera
Foto: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Mit einer normalen Kamera wären die genannten Einsatzgebiete
in der Form nicht umsetzbar. Die Fotos müssten bei einer normalem Kompakt-Kamera erst von einem
PC bzw. Mac ausgelesen werden und könnten dann ihren Weg ins Internet - zum Blog, in die Redaktion oder zu Twitter -
nehmen. Zu umständlich oder zu langwierig in manchen Fällen - gerade auf Messen oder eben auf Fahrradtouren.
Und Spiegelreflexkameras, die mindestens WLAN an Bord haben, sind oftmals
zu groß und zu teurer - vor allem für private Zwecke.
Mit ihnen lassen sich dann in der Regel auch nur Bilder verschicken, aber nicht posten oder
twittern.
Im Einsatz von Messen hat sich die Galaxy Camera jedoch leider nur bedingt bewährt. Zwar hat die Idee, Bilder direkt von der Kamera in die Redaktion zu verschicken, auch in der Praxis geklappt und Foto-Material konnte noch von einem Messestand in die Redaktion geschickt werden, um dort in eine Meldung eingebaut zu werden. Doch die Bildqualität mag mit den Bildern, die teltarif.de sonst auf Messen macht, nicht so recht mithalten. Gerade bei schwierigen Lichtverhältnissen macht sich der Unterschied zu einer SLR-Kamera bemerkbar, die Bilder werden oft dunkel oder rauschen. Bemerkenswert ist der 21fach optische Zoom. Das bietet zwar kein Smartphone, dafür aber viele kompakte Digitalkameras.
Auf der zweiten Seite erfahren Sie, ob die Samsug Galaxy Camera tatsächlich mein täglicher Begleiter geworden ist.