Der Palm Pre von o2 wird zum WLAN-Hotspot
Wie berichtet bietet der amerikanische Mobilfunk-Netzbetreiber
Verizon Wireless das
Palm Pre Plus mit WLAN-Hotspot-Funktion
an. Dazu wird auf den von Verizon Wireless ausgelieferten Geräten das Programm
Mobile Hotspot installiert. Hacker hatten dieses Tool aus
der für den US-Anbieter gedachten webOS-Firmware extrahiert und zum Download im
Internet angeboten. So konnte Mobile Hotspot auch mit der von
o2 in Deutschland verkauften Version des Palm Pre
genutzt werden.
Mobile Hotspot für Palm Pre
Foto: teltarif
Nach dem Update auf webOS 1.4.0 versagte Mobile Hotspot auf o2-Geräten allerdings seinen Dienst. Die zuvor installierte Software konnte zwar noch gestartet, aber nicht mehr aktiviert werden. Wenige Tage später wurde ein neuer Hack veröffentlicht. Denkbar ist allerdings, dass auch dieser nach dem nächsten Update des Betriebssystems nicht mehr funktionieren wird.
Dennoch stehen die Aussichten gut, dass mit bei o2 gekauften Handhelds auch in Zukunft die Hotspot-Funktion genutzt werden kann. Wie der Münchner Mobilfunk-Netzbetreiber im Microblogging-Dienst Twitter angekündigt hat, soll Mobile Hotspot künftig als offiziell installierbare Applikation zur Verfügung stehen. Dabei sollte es keine Rolle spielen, ob der Smartphone-Besitzer sein Gerät in Verbindung mit einer o2-SIM oder einer anderen Betreiberkarte verwendet. Der App Catalog ist bislang für alle mit deutschen Karten genutzte Exemplare des Palm Pre identisch.
o2 bewirbt Mobile Hotspot als ideal in Verbindung mit einem iPad oder iPod nutzbar. Naturgemäß kann die Software aber auch genutzt werden, um für andere Smartphones, Netbooks oder Notebooks eine drahtlose Internet-Anbindung zu bieten. Diese lässt sich nach o2-Angaben mit WEP und WPA verschlüsseln. Wann genau Mobile Hotspot in Deutschland verfügbar ist, steht noch nicht fest. Allerdings ist es geplant, die Applikation noch im März bereitzustellen.
Palm-Smartphones künftig auch bei A&T
Die aktuellen Palm-Smartphones Palm Pre Plus und Palm Pixi Plus sollen künftig auch von AT&T verkauft werden. Damit wären die Geräte nach Sprint und Verizon Wireless bei einem dritten amerikanischen Mobilfunk-Netzbetreiber erhältlich. Nach Palm-Angaben soll das Palm Pre Plus mit Vertrag über 24 Monate Mindestlaufzeit für 149,99 US-Dollar verkauft werden. Das Palm Pixi Plus soll bei AT&T mit Vertrag 49,99 Dollar kosten.
Mit der Markteinführung bei AT&T gibt es die aktuellen Palm-Smartphone-Modelle erstmals auch in einer GSM-Ausführung. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Handhelds künftig auch in Europa erhältlich sein werden.