Bilder vom eingestellten Lumia 960
Auch wenn das Microsoft Lumia 950 und dessen XL-Variante technisch auf der Höhe der Zeit waren, gab es einige Kritik an den Geräten. Vor allem der Kunststoff störte viele, womit die beiden Modelle ganz einfach billiger wirkten, als sie eigentlich sind. Den Punkt sollte das Nachfolge-Modell Microsoft Lumia 960 beheben - nur wurde daraus nichts.
Quasi auf der Zielgeraden hatte Microsoft die weitere Entwicklung des Lumia 960 gestoppt, sowie der Modelle Lumia 750, Lumia 850 und der kompletten Lumia-Reihe insgesamt. Wirklich neue Geräte wird es daher wenn nur von OEM-Partnern geben, die sich derzeit mit Neuvorstellungen sehr zurückhalten.
Umso interessanter sind die auf Sina Weibo (via PlayfulDroid) aufgetauchten Fotos die zeigen, wie die Zukunft von Windows 10 Mobile hätte aussehen können.
Metall statt Plastik hieß die Devise für das Lumia 960
Foto: Sina Weibo
Premiumgehäuse und Top-Technik
Optisch hätte sich zwischen dem Lumia 950 (XL) und dem Lumia 960 nicht viel getan. Die Frontseite des Lumia 960 sieht im Prinzip aus wie die Vorderseite des Vorgängers, mit dem Unterschied, dass das Material für das Gehäuse Aluminium sein sollte. Ein deutlicher Schritt hin zu dem, was die Lumia-9X0-Reihe sein wollte: Premium.
Die Rückseite selbst beherbergt neben dem Windows-Logo lediglich die PureView-Kamera mit 20 Megapixel Auflösung einschließlich eines Triple-LED-Blitzlichts und diverse Löcher. Letztere sind direkte Zugriffspunkte für die Entwickler, was in sehr frühen Prototypphasen der Geräte keine Seltenheit ist.
Zur weiteren technischen Ausstattung gibt es vergleichsweise wenig handfeste Daten. Die meisten Punkte stützen sich auf Gerüchte und Vermutungen, wie der Snapdragon 820 als Prozessor zum Beispiel. Von der Zeit her wäre dieser Chip sehr wahrscheinlich gewesen, der unter anderem im HP Elite X3 seinen Dienst verrichtet. Weiterhin sollten 4 GB RAM verbaut sein, ein 5,5 Zoll großes Display mit 1440 mal 2560 Pixel Auflösung, Stereo-Lautsprecher und ein Iris-Scanner. Letzterer vermutlich als eine verbesserte Form des Iris-Scanners, der schon im Lumia 950 (XL) verbaut ist.
Es hätte das erhoffte Flaggschiff-Smartphone von Microsoft sein können
Foto: Sina Weibo
Warten auf das neue Flaggschiff
Auch wenn es Microsoft bisher nicht eingestehen will, so ist Windows 10 Mobile praktisch als tot zu betrachten. Zwar wird das System offiziell weiter unterstützt und auch weiterhin fleißig neue Insider-Builds veröffentlicht, aber diese basieren nicht mehr auf dem aktuellen Entwicklerzweig für das Fall Creators Update von Windows 10 und kümmern sich in erster Linie um das Beheben von Fehlern. Neue Funktionen suchen Test-Willige vergebens.
Stattdessen werden die Gerüchte rund um das ominöse Surface Phone mit jedem Monat handfester und auch Microsoft selbst hat schon bestätigt, dass man an neuen Geräten arbeitet. Nur wann diese erscheinen und was damit revolutionär neu sein soll, ist die große Unbekannte.
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