Entwicklung

Intel Oak Trail: Erste Tablets mit Atom Z670 schon im März

Entsprechende Tablets sollen ohne Lüfter auskommen
Von Steffen Herget

Intel will mit Oak Trail dem iPad Konkurrenz machen Intel will mit Oak Trail dem iPad Konkurrenz machen
Bild: Apple, Intel - Montage: teltarif.de
Lange hat es gedauert, aber nun will der weltgrößte Halbleiter-Konzern Intel offenbar auch an dem lukrativen Tablet-Markt teilhaben. Wie Fudzilla [Link entfernt] jetzt meldet, sollen bereits im März dieses Jahres die ersten Tablets mit den neuen Intel-Chips der Baureihe Oak Trail auf den Markt kommen und dem Platzhirsch Apple iPad Konkurrenz machen.

Intel will mit Oak Trail dem iPad Konkurrenz machen Intel will mit Oak Trail dem iPad Konkurrenz machen
Bild: Apple, Intel - Montage: teltarif.de
Der Prozessor, auf den Intel seine Hoffnungen setzt, trägt den Namen Intel Atom Z670. Die CPU ist mit 1,5 GHz getaktet und hat einen einzelnen Prozessorkern. Mit 3 Watt TDP (Thermal Design Power) ist der Atom Z670 relativ stromsparend und sollte es auch ermöglichen, Tablets ohne Lüfter zu bauen. Der Cache des Prozessors liegt bei 512 KB. Welche Hersteller dann im März schon mit Intel-basierten Tablets auf den Markt kommen werden, ist noch nicht bekannt.

Beim Betriebssystem wird Intel weiter auf die bekannte Kombination mit Microsoft und Windows 7 setzen. Hierbei ist allerdings zu hoffen, dass Microsoft oder die jeweiligen Hersteller die Benutzeroberfläche an die reine Touch-Bedienung anpassen, denn dafür ist das aktuelle Standard-Betriebssystem weniger geeignet.

Bisherige Tablets auf Intel-Basis wenig erfolgreich

Bisher sind nur wenige Tablets mit Intel-Prozessoren auf dem Markt. Der Erfolg der Modelle dürfte sich auch in Grenzen halten. Das WeTab etwa, das mit einem Intel Atom N450 ausgestattet ist, krankte von Anfang an an vielen Stellen, auch wenn der Prozessor noch der geringste Grund war. Viele Probleme liegen in dem MeeGo-basierten Betriebssystem begründet. Windows-Tablets wie etwa das Hanvon B10, das ebenfalls von einer Intel-CPU angetrieben wird, leiden häufig am vergleichsweise hohen Preis und der schlechten Bedienbarkeit von Windows 7 an einem Touchscreen. Generell haben die bisherigen Intel-Plattformen für Tablets einen zu hohen Stromverbrauch, zudem müssen Lüfter eingebaut werden, was die Bauform nicht besonders kompakt werden lässt. Auch wenn die Gründe für den bislang geringen Erfolg bei Intel im Bereich der Tablets längst nicht nur an den Chips liegt, wird es hier doch höchste Zeit, nachzulegen.