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FTC: Intels Oak Trail muss bis 2013 modifiziert werden

Von Rita Deutschbein

ftc-intel-oak-trail Um den Kartellstreit rund um den Prozessormarkt etwas Einhalt zu gebieten, hatte Intel sich bereits im August mit der US-Wettbewerbsaufsicht FTC (Federal Trade Commission) auf einige Regeln geeinigt. Diese umfassten unter anderem die Zusage von Intel, wichtige Computer-Schnittstellen seiner Prozessoren, wie unter anderem den PCI-Express-Bus, noch mindestens sechs Jahre lang zu unterstützen, um anderen Unternehmen die Verbindung ihrer Produkte mit Intel-Plattformen zu ermöglichen. Augenmerk lag hierbei besonders auf Grafikprozessoren anderer Hersteller, wie beispielsweise Nvidia. Mit der Regelung sollte die Monopolisierung von Intel unter den Chip-Herstellern verhindert werden. Sie bezieht sich auf die Kartellklage, die AMD gegen Intel eingereicht hatte.

Tablet-Prozessor soll auch in Netbooks einsetzbar werden

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Die im August getroffenen Auflagen wurden nun von der FTC noch etwas modifiziert, da Intel bereits vor der Vereinbarung mit dem Oak-Trail-Prozessor eine Plattform in Arbeit hatte, bei der PCI Express nicht mehr vorgesehen war. Der Oak Trail mit Atomkern ist für 2011 geplant und soll vor allem in Tablet-PCs zum Einsatz kommen. "Manche Hersteller haben sich entschieden, ihn für ein netbookartiges Gerät einzusetzen. Nach der Definition der Vereinbarung handelt es sich dann um einen Computer," so Intel-Sprecher Chuck Mulloy. Aus diesem Grund muss Intel bis spätestens Juni 2013 den Oak-Trail-Prozessor mit der entsprechenden PCI-Schnittstelle aufrüsten. "Wenn wir dann im Jahr 2013 sind, können Sie also eine Art Nachfolgeprodukt erwarten, das mit den Regelungen der FTC übereinstimmt." Geht man nach Mulloys Aussage, wird die erste Version der Plattform demnach wie geplant ohne den Bus erscheinen.

<via cnet [Link entfernt] >