Handys aus China: Das ist beim Kauf zu beachten
Auch zum Thema Versand gibt das Online-Portal Chinahandys.net Aufschluss. Schaut man sich auf den Seiten der Händler um, wird bei Produkten oft ein "kostenloser Versand" angeboten. Wie lange es dauert, bis das Paket ankommt, ist unterschiedlich. Mit Glück ist das Paket in einer Woche da, es kann aber schon mal vier Wochen dauern. Die durchschnittliche Zeit liegt laut Chinahandys.net bei 10 bis 15 Tagen.
Empfohlen werden für Produkte wie Smartphones zollfreie Versandmethoden. Der Online-Shop übernimmt dabei die Sendung in die EU und bezahlt die Einfuhrkosten. Von einem EU-Warenhaus wird die Sendung dann weiter verschickt. Zusätzliche Kosten entstehen dem Käufer also nicht. Bei Gearbest beispielsweise tragen die zollfreien Versandmethoden Bezeichnungen wie "EU Priority Line" und "Germany Express".
Der Versand von Waren aus China ist auch mit DHL Express möglich. Wenn es gut läuft, beträgt die Versanddauer drei bis vier Werktage. Die Zollabfertigung wird dabei von der DHL übernommen. Auf diese Weise spart sich der Käufer den unter Umständen nötigen Weg zum Zollamt. Die entstandenen Kosten für die Einfuhr der Sendung müssen an der Haustür mit Bargeld bezahlt werden. Es ist empfehlenswert, den Betrag passend bereitliegen zu haben.
Garantie und Rückversand
Die Reklamation bei einem China-Shop kann unter Umständen langwierig sein
Bild: Image licensed by Ingram Image
Seriöse Verkäufer in seriösen Shops geben auch eine Garantie. In China gilt die allerdings nur für maximal ein Jahr. Gearbest beschreibt den Vorgang
für die Inanspruchnahme der Garantie in seinem Support-Bereich wie folgt:
Zunächst soll sich der Kunde an den Support-Dienst wenden und unter anderem das Problem beschreiben und bestenfalls ein Foto oder Video von
den Defekten anfertigen. Soll das Smartphone zurückgeschickt werden, muss ebenfalls zunächst der Support kontaktiert werden.
Rückerstattungen zu PayPal können bis zu 48 Stunden dauern. Es ist davon auszugehen, dass die angegebene Dauer für den jeweiligen Fall nach Sendungseingang gemessen ist.
Gefahrgut-Aufkleber nicht vergessen
In Foren ist nicht selten die Rede davon, dass das abgeschickte Päckchen (mit Smartphone) wieder zum Absender (dem deutschen Reklamateur) zurückgekommen ist. Es fehlte der Gefahrgutaufkleber, der auf eine Lithium-Ionen-Batterie hinweist. Im besten Fall liefert beispielsweise der Gearbest-Support einen Vordruck dafür mit, wenn er die Retoure genehmigt hat. Grundsätzlich kommen Kunden also nicht um den Kontakt mit dem Support-Team herum. Jede Rücksendung muss zuerst offiziell bestätigt werden.
Die Kosten für den Versand trägt laut Angaben auf der Seite der Kunde. Der Päckchen-Versand bis zwei Kilogramm nach China kostet mit der DHL 16 Euro. Dem Paket müssen zwei Ausfertigungen der Zollinhaltserklärung CN23 beigefügt werden. Diese kann direkt bei der DHL als PDF heruntergeladen werden.
Zunächst müssen Käufer die Retoure also selbst zahlen. Ist das Chinahandy beschädigt und oder defekt, sollte das zwingend beim Support mit angegeben werden, weil das die Chancen erhöht, die Retoure-Kosten doch noch zurückzubekommen.
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