Benutzer maurice1332002 schrieb:
Benutzer mho73 schrieb:
Glasfaser heißt ja nicht nur "schnell", sondern vor allem auch "stabil". Glasfaser hat durchaus auch bei Geschwindigkeiten Vorteile, die auch mit VDSL erreichbar sind / wären.
Fazit: Ein Glasfaseranschluß hat keinerlei reale Vorteile, die über eine Feng-Shui-Argumentation hinausgehen.
Und wenn man von höheren Geschwindigkeiten profitieren möchte, benötigt man ein Endgerät, dass PPPoE und MSS-Clamping mit Gigabit-Gechwindigkeit schafft, denn auch bei der Glasfaser ist die Telekom immer noch im Jahr 1999 steckengeblieben.
Danke für Deine Antwort. Meine Frage ist aber weiterhin: Worin begründet sich der aktuelle und zukünftige Bedarf an Geschwindigkeiten jenseits der 100MBit/s, wobei ich schon unterstelle, das 70-80MBit/s regelmäßig und stabil zur Verfügung steht.
Es gibt diesen Bedarf nicht.
Bis auf den geförderten Ausbau findet der aktuelle eigenwirtschaftliche Glasfaserausbau aller Unternehmen in Großstädten und dicht besiedelten Gebieten statt, in denen überwiegend bereits gute Geschwindigkeiten verfügbar sind. Wo soll da der Bedarf herkommen?
In meinem MFH gibt es nicht mal 100 % Festnetz-Anschlußquote. Viele Rentner haben weiterhin nur Analog-Telefon. Von den geschalteten Anschlüssen hat:
1 Haushalt den FTTB-Tarif der Telekom gebucht, der über DOCSIS bereitgestellt wird.
1 Haushalt einen 5G FWA-Tarif von O2 gebucht.
der Rest DSL-Tarife von 1&1 und Vodafone.
Fazit: Der FTTB-Ausbau der Telekom war komplette Geldverschwendung.
Und nochmal, ich betrachte einen privaten Standardhaushalt. Darunter ist bestimmt ein Anteil von Geschwindigkeitsjunkies, der aber vermutlich verschwindend gering sein wird.
Auch ich habe als Geschwindigkeitsfan meinen 250-Mbit/s-Anschluß nach einem Jahr wieder gekündigt - mangels Bedarf.
War halt ganz nett - für ein paar Wochen. Dann nutzt sich der Effekt halt schnell ab.
Und das wird solange so sein, bis Dienste und Anwendungen höhere Geschwindigkeiten erforderlich machen.
Das wird nicht passieren, denn Dienste und Anwendungen müssen auf Smartphones auf den Mobilfunknetzen laufen oder es nutzt sie keiner. Wir sind im Jahr 2023, keiner baut mehr Dienste fürs Festnetz und den Desktop-PC.