Benutzer Kai Petzke schrieb:
Das "Handelsblatt" denkt ja genauso, siehe unsere aktuelle Meldung dazu. Für Dirks wäre es natürlich ein Riesen-Schritt.
Ja, ein Wagnis, aber eben auch eine große Chance. Wie bereits (vor)gestern geschriben traue ich ihm diese Aufgabe zu.
Andererseits besteht die Gefahr, dass sich die alte o2-Spitze unter Schuster dann lange Zeit weigert, Dirks, also den Chef des ÜBERNOMMENEN Unternehmens, das o2 während Dirks Amtszeit zumindest umsatzmäßig überholt hat, als neuen Chef zu akzeptieren. Es könnte der Makel einer "Notlösung" haften bleiben.
Naja, ich weiß nicht. So mögen vielleicht einige Häuptlinge aus dem oberen Management denken, den Indianern wird das alles völlig egal sein. Ich denke sogar, dass Fußvolk die Expertise und Erfahrung eines Herrn Dirks sehr wohl zu schätzen weiß. Er ist kein verstockter BWL-Schnösel, der fernab der Heimat um- und herangezogen wurde... Wenn man da zu Vodafone schaut...
Der Punkt ist einfach - aus Unternehmenspolitischer Sicht ist es ein sehr weiser Schachzug, gerade bei einer Fusion den Chef der "Übernommenen" für den Gesamtkonzern in hoher, hier sogar höchster, Funktion/Position einzusetzen. Das schwächt drastisch die Vorbehalte gegen die "feindliche Übernahme". Das hat einen nicht zu Unterschätzenden psychologischen Effekt. Und zwar nicht nur intern bei den Beschäftigten, sondern auch Extern bei den Kunden. Bis jetzt hat noch keiner der E+-Fans des Forums hier seine fatalistischen Befürchtungen wiederholt, die sonst immer zum Thema lesen zu sind.
Ich bin jedenfalls auch gespannt, wie das weitergehen wird. Und im Übrigen finde ich es gut, dass die EU hier definitiv prüft, da unsere Wettbewerbshündchen hier von Anfang an die falschen Prämissen ansetzten...