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Differenzierte Darstellung der Lage bei Marktforschungs-RDD


02.08.2010 10:43 - Gestartet von TripleNine
Ausgangslage:
- Ein Marktforschungsinstitut ist eine ganz normale Firmierung nach GmbH/AG - Recht. Das Wort Institut suggeriert eine Seriösität, welche aber haltlos ist.

- Das Marktforschungsinstitut fertigt sogenannte "Studien" für ihre Kunden gegen Rechnung an, für die sie Gewinn erzielen.

- Ein Anruf bei einem Teilnehmer, der per Zufallswahl (Ramdom Digit Dialling) erfolgte, verursacht dem Angerufenem Zeit und Kosten, für die das Unternehmen keinen Ersatz leistet.

- Ein Anruf mit einer übertragenen Rufnummer taucht im Protokoll eines Teilnehmers auf, welcher den Anruf vielleicht verpaßt hat. Wenn er die vermeidlich normale Rufnummer zurückruft, hört er i.d.R. eine Ansage, welche ihm mitteilt daß der Anruf keinem Zweck diente. Für den Rückruf entstehen dem Angerufenen Kosten, welche ihm von Marktforscher nicht erstattet werden.


Schlußfolgerung:
- Die Lage verursacht den Marktforschern einen Vorteil, dem Kunden nur Nachteile
- Die Marktforscher schützen sich vor Restriktionen, indem sie sich in akademische und hoheitliche Kleider hüllen.

Forderung daraus:
- Anrufe zu Marktforschungszwecken nur noch für vorregistrierte Kundengruppen, welche ausdrücklich per opt-in und schriftlich zugestimmt haben, zulassen.

Argument dagegen:
Dies stellt eine Vorauswahl dar, welche die Marktforschung unsinnig macht.

Schlußfolgerung:
Der Schutz des Kunden vor lästigen Anrufen wiegt höher als ein zweifelhafter Wirtschaftszweig. Daher den aktuellen Status gesetzlich unterbinden und die Branche zur Reorganisation zwingen.