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E-Plus: Künftig mobiles Internet mit bis zu 21,6 MBit/s

E-Plus Gruppe und KPN Belgien kooperieren für Ausbau mit ZTE
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Die E-Plus-Gruppe und die KPN Group Belgien [Link entfernt] wollen den Ausbau ihrer Netze für die mobile Internet-Nutzung weiter vorantreiben. Wie die Unternehmen jetzt bekanntgegeben haben, werden sie zu diesem Zweck mit dem chinesischen Telekommunikationsausrüster ZTE kooperieren.

Wie E-Plus auf Anfrage von teltarif.de bestätigte, sehen die Planungen vor, den mobilen Internet-Zugang per HSPA im UMTS-Netz künftig mit Geschwindigkeiten von bis zu 21,6 MBit/s zu ermöglichen. ZTE ermögliche eine einfache und schnelle Integration der Technik für schnelleres mobiles Internet in die Netzwerk-Infrastruktur in Deutschland und Belgien.

Konkrete Ausbaupläne Anfang 2010

Funkmast von E-Plus Funkmast von E-Plus
Foto: E-Plus
Anfang nächsten Jahres will E-Plus genauere Ausbaupläne bekanntgeben. Schon in den Vorjahren hatte der drittgrößte deutsche Mobilfunk-Netzbetreiber die Aufrüstung seines Netzes mit HSDPA angekündigt. Dabei sollten vor allem Orte bedient werden, an denen man sich eine besonders intensive Nutzung verspricht.

Anfang 2009 führte E-Plus in Leipzig einen Friendly User Test für den schnelleren mobilen Internet-Zugang durch. Seit dem Sommer ist in immer mehr deutschen Städten die Netzaufrüstung auf HSDPA zu beobachten. Dabei bietet E-Plus allerdings nach Tests der teltarif.de-Redaktion bislang eine deutlich schlechtere Performance als seine Mitbewerber. Bislang konnten wir nur maximal rund 440 kBit/s im Downstream beobachten.

Schnelle Erweiterung der HSPA-Verfügbarkeit angestrebt

Anfang nächsten Jahres will das Unternehmen nun mitteilen, in welchen Regionen die Kunden künftig mit welcher Performance mobile Online-Dienste nutzen können. Wie E-Plus bereits jetzt mitteilte, soll die HSPA-Verfügbarkeit schnell erweitert werden. Dabei lässt der Netzbetreiber jedoch offen, ob hiermit lediglich eine entsprechende Aufrüstung des bestehenden 3G-Netzes gemeint ist oder ob auch weitere Städte und Gemeinden mit UMTS erschlossen werden.

E-Plus wirbt damit, bereits 90 Prozent der deutschen Bevölkerung mit mobilem Breitband-Internet zu versorgen. Damit ist allerdings der EDGE-Ausbau im GSM/GPRS-Netz gemeint, der maximal rund 220 kBit/s im Downstream ermöglicht. Dazu, ob auch die letzten Lücken, in denen die Kunden lediglich mit GPRS-Geschwindigkeit surfen können, geschlossen werden sollen, machte die E-Plus-Pressestelle keine Angaben.