Corona-Apps sollen in allen EU-Ländern funktionieren
Corona-Apps sollen EU-weit funktionieren
Foto: Picture Alliance / dpa
Bei der Einführung von Corona-Apps zur Eindämmung von
Covid-19 setzen die EU-Staaten auf Zusammenarbeit und gemeinsame
Standards.
Die verschiedenen Smartphone-Apps sollten grenzüberschreitend funktionieren, damit Bürger auch beim Überschreiten von Landesgrenzen geschützt seien, heißt es in einem heute veröffentlichten Konzept der EU-Kommission und der EU-Staaten.
"Werte und Anforderungen an den Schutz der Privatsphäre"
Corona-Apps sollen EU-weit funktionieren
Foto: Picture Alliance / dpa
Zudem wird betont, die Apps müssten mit den EU-Vorschriften zum
Datenschutz und zum Schutz der Privatsphäre im Einklang stehen. "Wir
sollten zwar innovativ sein und die Technik bestmöglich nutzen, um
die Pandemie zu bekämpfen, aber wir werden unsere Werte und
Anforderungen an den Schutz der Privatsphäre nicht aufs Spiel
setzen", sagte Binnenmarkt-Kommissar Thierry Breton.
Zudem sollten die Apps freiwillig installiert und deaktiviert werden, sobald sie nicht mehr nötig sind. "Da sie sich voraussichtliche auf Bluetooth-basierte Näherungstechnik stützen dürften, lassen sie keine Bestimmung des Standorts der Nutzer zu." Außerdem sollten die Programme in enger Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden eingeführt werden und auf anonymisierten Daten beruhen. Die Apps ermöglichten eine "einfachere, schnellere und wirksamere Nachverfolgung" Infizierter und ihrer Kontaktpersonen. Die Empfehlungen vom Donnerstag sollen fortlaufend aktualisiert werden.
Auch Deutschland plant die Einführung einer Corona-App. Wann sie bereitstehe, sei noch nicht klar, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Mittwoch. Einige EU-Staaten haben solche Apps bereits im Einsatz.
Noch nicht klar ist bei der Corona-App: Wird die Nutzung zur Pflicht?