Themenmonat IFA&Konvergenz VoIP unterwegs

VoIP hilft auch mobil Telefonkosten sparen

Untereinander telefonieren VoIP-Nutzer über Ländergrenzen hinweg kostenlos
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teltarif.de hat in einem Test darüber hinaus die VoIP-Nutzung in den vier deutschen Mobilfunknetzen geprüft. Die Netzbetreiber untersagen zwar offiziell die Internet-Telefonie über die UMTS-Datentarife. In der Praxis funktioniert es aber dennoch. In Berlin bieten T-Mobile und Vodafone bereits HSDPA mit 3,6 MBit/s an, o2 kommt immerhin auf 1,8 MBit/s, während E-Plus-Kunden mit herkömmlichem UMTS und maximal 384 kBit/s auskommen müssen.

In der Praxis reicht selbst die E-Plus-Performance für die Internet-Telefonie aus. Die Sprachqualität ist einwandfrei, allerdings kommt es zu leichten Verzögerungen bei der Übertragung. Diese Verzögerungen traten in den drei Netzen, die HSDPA bieten, nicht auf. Hier war die Sprachqualität in unserem Test vergleichbar mit der VoIP-Nutzung über den heimischen DSL- oder Kabel-Internet-Anschluss. Neben VoIP-Providern wie sipgate und bellshare, GMX und Arcor, die das SIP-Protokoll verwenden, testeten wir auch die Telefonie über das properitäre Skype-Protokoll. Auch in diesem Fall war die Sprachübertragung einwandfrei.

Mobiles VoIPen mit Laptop und Handy

Wer mobil über das Internet telefonieren möchte, kann einerseits ein Notebook mit entsprechendem Software-Telefon und Headset nutzen. Software-Lösungen werden von den meisten VoIP-Providern zum kostenlosen Download angeboten. Darüber hinaus gibt es aber auch providerunabhängige Programme wie zum Beispiel Ninja Lite [Link entfernt] . Solche Tools erlauben die parallele Verwaltung mehrerer Provider. Nokia-Smartphone mit integriertem VoIP-Client

Unterwegs ist es nicht immer praktikabel, ein Notebook mitzunehmen. Daher integriert insbesondere Nokia inzwischen SIP-Clients in die Betriebssysteme vieler Mobiltelefone. Unsere Handy-Datenbank weist einige Geräte aus der E- und N-Serie aus, die schon von Haus aus für die Internet-Telefonie vorbereitet sind. Dabei handelt es sich unter anderem um die Smartphones E60, E61, E61i, E65 und E90 sowie um die N-Serien-Modelle N93i und N95. Auch die geplante 8-GB-Variante des Nokia N95 wird einen SIP-Client bekommen.

Das sind zwar in erster Linie Geräte, die sich an Geschäftskunden wenden und entsprechend teuer sind. Das Nokia E65 ist aber mit Vertrag auch schon für unter 50 Euro zu bekommen. Für das Nokia E61i muss man noch Preise zwischen 100 und 200 Euro zahlen.

Sony Ericsson hat seinem neuen Symbian-Smartphone P1i ebenfalls ein SIP-Programm spendiert. Ansonsten sieht es mit Internet-Telefonie-Programmen, die direkt in die Firmware der jeweiligen Handys integriert ist, derzeit noch schlecht aus. Es gibt jedoch Software-Lösungen, mit denen es möglich ist, zumindest Geräte mit Symbian-, oder Windows-Mobile-Betriebssystem fit für die Telefonie über das World Wide Web zu machen.

Artikel aus dem Themenspecial "IFA & Konvergenz"

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