Teurer

T-Com gibt höhere Mehrwertsteuer an Kunden weiter

Fast alle Kunden zahlen zum 1. Januar mehr
Von Thorsten Neuhetzki

Für die meisten Kunden wird das Telefonieren mit T-Com zum 1. Januar teurer. Wie das Unternehmen nun gegenüber teltarif bekannt gab, wird bei den nicht mehr in der aktiven Vermarktung stehenden Tarifen die höhere Mehrwertsteuer in voller Höhe an die Kunden weitergegeben. Das betrifft auch den weiterhin erhältlichen Basisanschluss CallPlus. Somit zahlen Analog-Kunden in diesem seit Frühjahr 2005 erhältlichen Grundanschluss ab nächstem Jahr monatlich 16,36 Euro statt wie bislang 15,95 Euro. ISDN-Nutzer zahlen 24,57 Euro statt 23,95 Euro.

Keine Mehrwertsteuerweitergabe wird es bei den neun neuen, zur IFA vorgestellten Tarifen geben. Das liegt vor allem daran, dass bei langfristigen Verträgen, die in den letzten vier Monaten vor Inkrafttreten der Umsatzsteuererhöhung geschlossen wurde, die Erhöhung nicht an die Kunden weitergegeben werden darf. Das geht wie berichtet aus Paragraph 29 des Umsatzsteuergesetzes hervor. Da die T-Com-Tarife erst seit Mitte September angeboten werden und ein Jahr Vertragslaufzeit haben, sind auch diese betroffen. Des Weiteren wird die T-Com bei den Optionen Festnetz zu Mobilfunk und CountrySelect sowie an einigen wenigen anderen Stellen, etwa bei Bonuszahlungen aufgrund von Onlinebuchung, die Mehrwertsteuer nicht erhöhen.

Unterm Strich bedeutet diese Maßnahme eine Erhöhung für fast alle Kunden des Bonner Konzerns. Nur jene knapp eine Million Kunden, die sich laut T-Com-Pressemitteilung bereits für einen der neuen Tarife entschlossen haben, bleiben somit aufgrund der gesetzlichen Vorschrift verschont.