Überblick

Telekom versus Arcor: Die Dualphones im Vergleich

Welches Telefon hat welche Features und wie viel kostet es?
Von Thorsten Neuhetzki

Bei beiden Anbietern hat das Dualphone eine eigene Rufnummer, unter der es angerufen werden kann, wenn der Kunde in einem Hotspot eingebucht ist. Bei der T-Com bekommt der Nutzer eine 032-Rufnummer, bei Arcor handelt es sich um eine echte Ortsnetzrufnummer. Dieser Unterschied ist in sofern wichtig, weil eine echte Ortsnetzrufnummer anders tarifiert wird als eine 032-Rufnummer. Nach Angaben der T-Com kann zwar auf dem heimischen Festnetzanschluss ein kostenloser Parallelruf eingerichtet werden, so dass der Nutzer auch unterwegs auf seinem T-One erreichbar ist, ein direkter Anruf von zu Hause zum T-One wird jedoch je nach Tarif teuer. Bei Arcor stellt sich dieses Problem nicht, da die Festnetzrufnummer auch mit der gebuchten Festnetzflatrate anrufbar ist. Zudem muss hier kein Parallelruf geschaltet werden - eine einfache Anrufumleitung genügt, um in Hotspots unter der gewohnten Rufnummer erreichbar zu sein. Aufgrund dessen und der Tatsache des gemeinsamen Tarifes ist das Twintel als eine Art eigene Nebenstelle zu sehen, während das T-One eher einem zweiten Anschluss mit entsprechenden zusätzlichen Kosten entspricht.

T-One kann sich in mehr als 8000 Hotspots einbuchen

Das T-One DSL ist auch in Hotspots nutzbar Weiterer Unterschied: Die Mailbox. Das T-One kann so konfiguriert werden, dass alle Anrufe, die nicht angenommen werden oder angenommen werden können, auf der T-Net-Box landen. Das ist ein Anrufbeantworter im Telefonnetz. Diese Funktion gibt es bei Arcor derzeit noch nicht, wie ein Sprecher auf Nachfrage sagte. Allerdings haben Twintel-Nutzer die Möglichkeit, ihre Twintel-Nummer kostenlos zu seiner Arcor-Rufnummer umzuleiten, wo dann ein eigener Anrufbeantworter betrieben werden kann. Alternativ ist auch eine kostenpflichtige Umleitung zu der eigenen Mobilfunk-Mailbox möglich.

Klarer Vorteil des T-One: In der DSL-Variante kann sich der Kunde in mehr als 8000 Hotspots einbuchen. Diese findet er nicht nur an Bahnhöfen, Flughäfen und Hotels, sondern mittlerweile auch bei McDonalds sowie vielen Raststätten und Cafés. Wer weiß, wo sich die Hotspots der Telekom-Gruppe befinden, kann so durch die zeitliche und räumliche Verlagerung von Gesprächen gegenüber den Mobilfunkkosten viel Geld sparen. Bei Arcor werden derzeit noch keine öffentlichen Hotspots unterstützt. Möglich ist aber, dass es hier künftig noch entsprechende Kooperationen geben wird.

Die Kosten des Endgerätes

Bei Arcor gibt es das Twintel derzeit nur für Bestandskunden des Unternehmens. Diese werden aktuell von Arcor angesprochen. Erst ab Oktober soll die Neukundenvermarktung beginnen. Dann wird das Telefon in Verbindung mit einem Mobilfunkvertrag von Vodafone gratis sein, wenn sich der Kunde für die Tarife Vodafone Basic, 50, 100 oder 200 entscheidet. Die monatlichen Kosten liegen hier bei mindestens 9,95 Euro. Ohne Mobilfunkvertrag kostet das Twintel 129 Euro, kann dann aber mit jeder beliebigen Discounter-Karte genutzt werden.

Beim T-One gestaltet sich die Endgeräte-Preisstruktur etwas komplexer: Ohne Mobilfunkvetrag ist das T-One DSL für 249,99 Euro erhältlich. Mit dem speziellen Tarif One Talk 25 für monatlich 10 Euro kostet das Gerät 199,99 Euro und selbst mit einem One Talk 200 für monatlich 38 Euro kostet das Endgerät immer noch 9,99 Euro. Die Festnetzvariante kostet aufgrund des speziellen Routers je nach Tarif einmalig 30 bis 40 Euro mehr

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