WLAN-Commi

Sony stellt WLAN-Surfmaschine vor

mylo bietet außerdem Audio- und Videoplayer
Von

Sony hat mit dem mylo ein kleines und handliches Gerät für den mobilen Internet-Zugang vorgestellt. Der mylo wiegt inklusive Akku nur 150 Gramm und ist somit deutlich leichter als beispielsweise ein Nokia Communicator oder ein MDA Pro von T-Mobile. Allerdings sind Nutzer des mylo nicht ganz so mobil wie mit vergleichbaren anderen PDAs. Die Netzverbindung lässt sich nämlich nur über WLAN-Hotspots herstellen. Über Schnittstellen für die GSM/GPRS-Mobilfunknetze oder gar UMTS verfügt das auf den ersten Blick an eine Spielekonsole erinnernde Gerät nicht.

mylo steht für "my life online". So bietet das Gerät einen von Opera hergestellten Web-Browser, E-Mail-Software und Instant Messaging. Die Mail-Services von Yahoo! und Google sind ebenso schon vorprogrammiert wie die Messenger von Yahoo!, Skype und Google. Über Skype können auch kostenlose VoIP-Gespräche zu anderen Nutzern des gleichen Dienstes geführt werden. Kunden, die Skype-in bzw. Skype-out buchen, sind auch aus anderen Telefonnetzen auf dem mylo erreichbar bzw. können in die öffentlichen Netze telefonieren. Der mylo von Sony

Audio- und Videoplayer mit an Bord

Weitere Features sind ein Audio- und Video-Player, ein Text-Editor und ein Bildbetrachtungsprogramm. Der Audio-Player unterstützt neben dem MP3-Format unter anderem auch Windows Media. Videos können im MPEG-4-Format genutzt werden und für Fotos stehen die Formate JPEG, PNG und BMP zur Verfügung. Für Daten steht ein 1 GB großer Flash-Speicher zur Verfügung. Dieser kann mit bis zu 4 GB großen Memory Sticks erweitert werden.

Schnittstellen gibt es für das Ladegerät, Kopfhörer, Mikrofon und Memory Sticks. Darüber hinaus verfügt das Gerät über einen USB-Anschluss. Texte können über die integrierte QWERTY-Tastatur eingegeben werden und die WLAN-Schnittstelle unterstützt auch die WEP- und WPA-Verschlüsselung.

Negativ: Online-Zugang von Hotspots abhängig

Wünschenswert wäre gewesen, dem mylo auch eine Bluetooth-Schnittstelle zu spendieren, über die sich das Gerät beispielsweise mit einem Mobiltelefon verbinden lässt. So wäre es möglich gewesen, das Handy als Modem zu nutzen, so dass ein Online-Zugang auch unabhängig von WLAN-Hotspots möglich wäre.

Der mitgelieferte Akku hat eine Kapazität von 1 200 mAh. Das reicht nach Hersteller-Angaben, um bis zu 45 Stunden Musik zu hören. Alternativ kann man mit einer Akku-Ladung acht Stunden lang Videos betrachten oder dreieinhalb Stunden über Skype telefonieren. Ganz billig ist der mylo allerdings nicht. Er soll ab Herbst zu Preisen um 350 Dollar (umgerechnet rund 270 Euro) zunächst in den USA auf den Markt kommen. Ob und wann er auch in Europa verkauft wird, ist derzeit noch nicht bekannt.