Markttest

T-Com Dualphone T-One: Erfahrungen eines Testers

Dualphone-Tester berichtet über seine Erfahrungen während des Markttests
Von Thorsten Neuhetzki

Anfang Mai gab die Telekom bekannt, dass man für den Test des Dualphones T-One TC 300 Interessierte suche, die bereit wären, an einem Markttest teilzunehmen. teltarif-Leser Steffen Koch aus der Nähe von Erfurt war einer von denen, die sich für den Test interessiert und beworben haben. Der 36-Jährige hatte Glück und wurde Markttester. Im Gespräch mit teltarif.de berichtete er über seine Erfahrungen mit dem Gerät, aber auch dem Dienst an sich.

Negativ äußerte sich der 36-Jährige, der beruflich zwar bei der Telekom tätig ist, das Testgerät aber nicht deswegen bekommen hat, über die Firmware des Gerätes. "Die lässt sehr zu wünschen übrig", sagte er. Probleme gäbe es insbesondere beim Laden. Nach dem Ladevorgang schaltet das Gerät beispielsweise in den Standby-Betrieb und entlädt den Akku direkt wieder. Auch ein Absturz der Betriebssoftware des Gerätes kommt vor, der dann nur mit einem Entfernen des Akkus und dem damit verbundenen Neustart beseitigt werden kann. T-One TC 300

Voraussetzung für die Nutzung des Dualphone-Dienstes der Telekom ist eine T-Online-Kennung sowie eine T-Mobile-Karte. Die entsprechenden Daten musste Koch bei der Anmeldung eingeben. Später aber konnte er auch andere T-Mobile-SIM-Karten in sein Telefon einlegen. Im Telefon selber kann dann eingestellt werden, über welche Funkstrecken man als Nutzer erreichbar sein will. Hier gibt es die Möglichkeit, per Mobilfunk, per WLAN oder über beide Standards zu telefonieren. Auch, über welchen Standard bevorzugt heraustelefoniert werden kann, kann festgelegt werden. Alternativ hat der Nutzer bei jedem Wählvorgang individuell die Möglichkeit zu entscheiden, ob nun per WLAN und VoIP oder per GSM telefoniert werden soll.

Erreichbarkeit unter Festnetznummer per Parallelruf

Erreichbar ist der T-One-Nutzer zum einen über seine Mobilfunkrufnummer. Zudem ist die Erreichbarkeit über seine T-Online-VoIP-Rufnummer sichergestellt. Anrufe auf dem Festnetzanschluss werden ebenfalls auf dem Dualphone signalisiert. Hier arbeitet die Telekom zumindest im Markttest mit einem Parallelruf, durch den bei Umleitung auf die VoIP-Rufnummer Kosten für einen Anruf zu einer 032-Nummer entstehen.

"Der Akku ist schlecht", sagt Koch, der nicht zu den Vieltelefoniern gehört. Mehr als etwa 36 Stunden im Standby-Betrieb halte das Gerät nicht durch. Das liegt vermutlich auch daran, dass es laufend im Hintergrund lauscht, ob ein verwendbares WLAN-Netz verfügbar ist. Auch ein Handyakku ist deutlich eher leer, wenn er ununterbrochen auf Netzsuche ist.

Markttest um einen Monat verlängert

"Mit der aktuellen Firmware würde ich mir das Gerät nicht kaufen", sagte Koch abschließend. Grundsätzlich halte er aber viel von dem T-One und den Möglichkeiten, die das Gerät bietet. Abzuwarten bleibt, mit welchen Features und welcher Firmware das Gerät letztlich auf den Markt kommt und wann es soweit ist. Erst am Wochenende waren weitere Details bekannt geworden. Unlängst wurde der angesprochene Markttest um einen Monat verlängert. Erfahrungsgemäß verschiebt sich mit einer solchen Verlängerung der reguläre Vermarktungsstart. Noch vor kurzem hieß es jedoch auf Nachfrage bei der Telekom, man halte am Starttermin fest.