Themenspecial Telefon und Internet im Festnetz Ratgeber

Wann lohnt sich die Festnetz-Flat?

Nicht immer lohnt sich der Telefon-Pauschaltarif
Von Björn Brodersen

Alternative Telefonfirmen wie Arcor, HanseNet und Versatel halten Festnetz-Flatrates oftmals im Rahmen von attraktiven Paketangeboten für die Kunden bereit. Hier sind die Pauschaltarife schon ab knapp 10 Euro erhältlich. Es gibt jedoch auch Nachteile gegenüber anderen Angeboten: Bei HanseNet und Versatel sind dies die relativ hohen Minutenpreise für Telefonate ins Ausland und in die Mobilfunknetze, bei Arcor gilt dieser Grundpreis nur bei Bestellung eines All-Inclusiv-Pakets - der Kunde muss über die Mindestvertragslaufzeit von unter Umständen 24 Monaten zusätzlich zu den Telefonkosten auch die DSL-Kosten tragen. Das sind jeden Monat immerhin mindestens knapp 45 Euro. Außerdem sind diese drei Angebote nicht überall verfügbar.

HanseNet bietet neben der herkömmlichen Festnetz-Flatrate noch einen weiteren Telefontarif zum Festpreis an. Im Angebot Talk4Free Europa fallen für 19,90 Euro im Monat keine weiteren Kosten für Telefonate ins gesamte europäische Festnetz an. Doch nicht nur die drei großen alternativen Telefonfirmen haben Festnetz-Flatrates im Angebot. Beispielsweise gibt es solche Tarife auch von den kleineren regionalen Anbietern wie beispielsweise von M-net (Tel-Flat), NetCologne (Joker Flat) oder Ewe Tel (Hallo Deutschland) für Preise zwischen 15 und 20 Euro pro Monat. Eines sollte man bei den alternativen Anbietern aber beachten: Sie bieten oftmals schon oft standardmäßig kostenlose Telefonate unter den eigenen Kunden an. Für einen Ewe Tel-Kunden, dessen Freunde und Bekannte mehrheitlich ebenfalls einen Telefonanschluss des Oldenburgers Anbieters haben, kann es daher sein, dass sich der Pauschaltarif für zusätzlich 14,90 Euro im Monat gar nicht lohnt.

Aktuelle Aktionen

Hierbei handelt es sich durchweg um Standardpreise. Wer jedoch die Augen offen hält, kann eventuell bei den Tarif- oder Anschluss-Grundkosten sparen. Preisnachlässe im Rahmen von zeitlich befristeten finden die Kunden vor allem bei den alternativen Anbietern. Diese haben in der Regel wenig mit den Flatrate-Tarifen zu tun, sondern mehr mit den Einrichtungskosten für die Anschlüsse. So erlassen vorerst noch Arcor bis zum 31. Januar und HanseNet bis zum 31. März diese Einmalkosten für Neukunden. Zudem senkt sich bei Arcor der Preis für die Telefon-Flatrate um 10 Euro, wenn der Kunde sich für eines der All-Inclusive-Pakete mit DSL-Anschluss und -Flatrate entscheidet.

ISDN-Neukunden von NetCologne dagegen erhalten eine 75-Euro-Startgutschrift auf der Telefonrechnung. Die Aktion gilt für Privatkunden, die in den vorangegangenen drei Monaten keine NetCologne-Kunden waren und in den zwölf Monaten zuvor an keiner NetCologne-Aktion teilgenommen haben. Zudem sinkt der Gesamtpreis für die Telefon- und die DSL-Flatrate um 10 Euro pro Monat bei Bestellung des so genannten Doppel-Flat-Pakets. Bei Ewe Tel bekommen die Kunden bei einem Wechsel zu einem Analog-Anschluss mit Standardtarif das schnurlose Telefon Siemens Gigaset A140 geschenkt, zu einem ISDN-Anschluss die ISDN-TK-Anlage AVM FritzX! ISDN. Die Versandkosten betragen jeweils 6,90 Euro.