Kombi

Samsung zeigt Kombigerät für T-DMB und S-DMB

Neuer Handheld könnte in Korea schon zum Einsatz kommen
Von Volker Schäfer

Der Elektronikhersteller Samsung zeigte auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas erstmals einen Kombiempfänger für Digital Multimedia Broadcast (DMB) über terrestrische Sendeanlagen und über Satellit. Während DMB in Europa derzeit noch in der Erprobungsphase ist und ausschließlich terrestrisch ausgestrahlt wird, nutzen koreanische Programmanbieter auch die Satellitenabstrahlung zur Verbreitung ihrer Sendungen.

In Deutschland soll DMB zur Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer an den Start gehen. Experten gehen allerdings mittlerweile davon aus, dass es zur WM allenfalls einen Demobetrieb mit wenigen Teilnehmern geben wird, während sich der reguläre Start für das Handy-TV zeitlich nach hinten verschiebt. DMB konkurriert in Europa mit dem DVB-H-Standard. Außerdem bieten insbesondere Vodafone und T-Mobile inzwischen auch Fernsehprogramme über die UMTS-Mobilfunknetze an.

Samsung demonstrierte auf der CES ferner die erste mobile WiMAX-Anwendung auf einem Mobiltelefon. Bei einer HSDPA-Demonstration wurden Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 3,6 MBit/s erreicht. Schon Ende letzten Jahres kündigte Samsung an, zusammen mit Vodafone und Qualcomm HSDPA-fähige Handys für den deutschen Markt zu entwickeln.

T-Mobile hat die Markteinführung von HSDPA zur CeBIT im März angekündigt und auch Vodafone will mit der UMTS-Erweiterung noch im ersten Halbjahr 2006 starten. o2 plant HSDPA ebenfalls noch für dieses Jahr, während bei E-Plus bislang noch keine Entscheidung zu einer derartigen Erweiterung des 3G-Netzes gefallen ist.